Montag, 15. August 2011Hmpf!
Super, da versuche ich endlich einmal, das London-Logbuch #5 nachzutragen (bin inzwischen wieder heile in Berlin angekommen) und dann ist der verdammte Bilder-Upload kaputt! Das gibt es doch nicht! Ich schaue mal, was sich machen lässt.
Freitag, 4. Juni 2010Alles immer überall: Spotify vs. SimfyMit der massenhaften Verbreitung von MP3 kam der Moment, als auf Partys und im Alltag nicht mehr CDs abgespielt wurden, sondern Musik von der Festplatte oder dem mobilen Player. Ein paar Jahre später gaben bei spontanen Feierlichkeiten nicht mehr die eigene Platten- oder MP3-Sammlung den Ton an, sondern YouTube-DJs, die hektisch von Song zu Song klickten (“einer geht noch”). Jetzt kommt die nächste Runde. Spotify aus Schweden geht noch weiter als Last.fm, Pandora und Co., die für sich genommen schon revolutionäres geleistet haben: Man kann jetzt nicht nur im “Radio-Modus” Musik nach Wunsch hören, sondern die Songs direkt auswählen, die per Stream nach Hause kommen sollen! Konsequent zu Ende gedacht hieße das: Platten, CDs und lokal gespeicherte MP3s werden weitgehend überflüssig. Überall, wo es schnelles Internet gibt, steht das Song-Archiv der Welt zur Verfügung. Wer ein paar Stunden im Flugzeug überbrücken muss, speichert seine Playlist auf dem Handy zwischen. Man würde Musik nicht mehr kaufen, sondern unbegrenzte Nutzung abonnieren. Mobiler Zugriff könnte extra kosten, wobei die Mobilfunkfirmen spezielle Tarife anbieten sollten, z.B. für unlimitierten Traffic auf spotify.com. Apple hat mit iTunes vorgemacht, wie hervorragend ein intuitives Interface und synchronisierte Playlists im Alltag der Nutzer ankommen. 15 Euro im Monat für alle Musik der Welt, jederzeit und überall. ---- Soweit die Träumerei. In Wirklichkeit ist Spotify in Deutschland offiziell nicht zugänglich, weil die GEMA mit dem Tarifmodell nicht einverstanden ist. Zwar lässt sich das Problem über VPN oder Proxy-Server beheben, aber einen werbefreien Premium-Account bekommt man nur mit britischer Kreditkarte. Natürlich gibt es einen deutschen Nachahmer mit anderem Vergütungsmodell und dem Segen der GEMA. Simfy aus Berlin funktioniert ordentlich und bietet neuerdings auch eine Software für Windows, sodass man nicht nur im Browser Musik hören kann. Was mich wirklich ärgert ist das Ausmaß, in dem man sich vom schwedischen Vorbild hat inspirieren lassen, was den Namen, die Optik und das Bedienkonzept angeht. Natürlich ist es verlockend, gute Ideen zu kopieren -- aber ein wenig mehr eigene Kreativität würde nicht schaden. Habe ich den Damen und Herren auch direkt gesagt. ---- ---- Hoffen wir, dass beim Streaming von Musik bald ein Wettbewerb um die Kunden entsteht, sodass wir uns auf faire Preise, wachsende Kataloge und innovative Produkte freuen dürfen! Viel Erfolg von hier aus an Spotify, Simfy und Co.! Sonntag, 7. März 2010Alice Modem WLAN 1121 DNS-Server-Problem lösenEs folgt ein sehr spezielles, sehr technisches Thema. Bei Nichtgefallen bitte ignorieren. DNS-Probleme mit dem DSL-Router 1121 WLAN von Alice / Hansenet? Da lässt sich was machen. Wenn die Internet-Verbindung an sich funktioniert, sich aber keine neuen Seiten öffnen lassen (“Server nicht gefunden”), liegt das eventuell an einem Problem mit dem DNS. Anscheinend “vergisst” der Router von Alice gelegentlich, zu welchen Servern er sich verbinden muss. (Von dem Problem berichtet z.B. Sebastian Thiele.) Das Problem lässt sich auf zwei Arten lösen. "Alice Modem WLAN 1121 DNS-Server-Problem lösen" vollständig lesen Donnerstag, 3. Dezember 2009PowerLAN vs. WLAN 1:0Steckerleiste unter dem Schreibtisch des Autors WLAN und ich, wir hassen uns gegenseitig. Wochenlang hat der Funk in meiner neuen Wohnung einigermaßen gut funktioniert und ich konnte meine Internetsucht befriedigen. Dann fing das Gezicke an: Keine Verbindung, “eingeschränkte Konnektivität”, quälend langsamer Seitenaufbau. Absolut inakzeptabel ist für mich, dass ich bei WLAN anscheinend Faktoren ausgeliefert bin, die ich weder nachvollziehen noch beeinflussen kann. An den Wänden und Türen der Wohnung hat sich nichts geändert, dennoch bricht das Funknetz von einem Tag auf den anderen zusammen. Oder funktioniert morgens, am Abend aber nicht mehr. Eh ich jetzt anfange, die Luftfeuchtigkeit und die Mikrowelle der Nachbarn zu kontrollieren, habe ich mich nach einer Alternative umgesehen. So setze ich jetzt PowerLAN ein, was auch im Haus meiner Eltern die letzte Rettung war. Wie beim guten alten Babyfon werden die Daten über die bestehenden Stromleitungen übertragen. Die Technik ist unspektakulär und die Geräte einer deutschen Firma (die 2002 aus der insolventen ELSA AG hervorging) nicht gerade billig. Trotzdem hat PowerLAN einen entscheidenden Vorteil: Es funktioniert. (Zumindest, wenn der Stromkreis mitmacht. In allen drei Fällen, die ich kenne, war das der Fall. Mittwoch, 23. September 2009Technische Schwierigkeiten
2008 schrieb ich an einer wichtigen Hausarbeit, war spät dran und hatte kein Glück. Wegen eines stattlichen Hardware-Schadens am Computer musste ich einkaufen gehen: neuer Prozessor, neuer Arbeitsspeicher, neues Mainboard. Kosten in dreistelliger Höhe.
2009 schrieb ich an meiner noch wichtigeren Bachelorarbeit und hatte schon wieder kein Glück. Meine Grafikkarte produzierte lustige Fehler wie die folgenden: Beim Booten zeigten sich interessante Striche Bei den (sporadischen) Abstürzen unter Windows gab es kleine “Flecken” rund um den Mauszeiger Highlight: Das zur Diagnose gestartete Knoppix verabschiedet sich mit diesem Bildschirm Nach einer Odyssee durch Bremens Elektro-Fachmärkte wurde ich heute schließlich bei Conrad in Habenhausen fündig. Eine Radeon HD 4770 (von Sapphire) und, um ganz sicher zu gehen, ein schmuckes 500W-Netzteil von OCZ summen jetzt fleißig vor sich hin. Hoffentlich herrscht jetzt erstmal Ruhe. Sonntag, 6. September 2009Eigentlich hat sich seit Windows 95 nicht viel getan.(CC) xkcd #627 Ich frage mich zum dritten Mal innerhalb kürzester Zeit, was eigentlich los ist. Wieso, verdammt nochmal, wird Hardware und Software so entwickelt oder ausgeliefert, dass der durchschnittliche User verzweifeln muss? Zuerst Pearl. Dort gibt es billige GPS-Empfänger mit eingebautem “POI-Warner”, d.h. man kann sich Positionsdaten aus dem Internet herunterladen, die per Kabel überspielen und dann piept der kleine Kasten im Auto, wenn man sich diesen Stellen nähert. Das Ding zu nutzen, um vor Blitzern gewarnt zu sein, ist natürlich nicht völlig legal - aber darauf werden die Käufer im Kleingedruckten hingewiesen. Wie dem auch sei: Pearl liefert die Kiste mit einer CD, auf der eine veraltete Software-Version enthalten ist. Die kann nicht korrekt mit POIbase kommunizieren, sodass genau gar nichts funktioniert. Natürlich gibt es keine Fehlermeldung, sondern einfach einen leeren Bildschirm. Lösung verhilft ein Software-Download vom Anbieter der Daten, der auf seiner Website wiederum nicht auf die Kompatibilität mit dem Pearl-Gerät hinweist. Da kommt der normale Kunde kaum drauf! Zweitens Brother. Die liefern, acht Jahre nach Erscheinen von Windows XP, nagelneue Drucker mit CDs aus, auf denen unsignierte Treiber für Windows XP enthalten sind. Installiert man die nach der gedruckten Anleitung, warnt Windows XP vor den möglicherweise gefährlichen Treibern und rät dem gutgläubigen Anwender, das Setup sofort abzubrechen. Drucker funktioniert dann natürlich nicht. Abhilfe verschafft erst ein Besuch von brother.de, wo man nach ca. acht Klicks (und Weiterleitung auf brother.com) die “WHQL-zertifizierten” Treiber finden kann, die dann als selbst-extrahierendes Archiv heruntergeladen, entpackt und über den Windows-Hardware-Assistenten installiert werden müssen. Online gibt es sogar eine Anleitung, aber allein das Entpacken und Wiederfinden der Treiber schafft der normale Media-Markt-Kunde nicht! Drittens Gigabyte -- und hier bin ich direkt betroffen. Gigabyte geniert sich nicht, den Kunden über das automatische BIOS-Update-Tool auch instabile Beta-Versionen zu installieren, ohne das entsprechend zu kennzeichnen. Ergebnis: Systemabstürze, Verwirrung, großer Ärger. Irgendeine sinnvolle Support-Seite gibt es nicht, sodass ich jetzt auf Verdacht das etwas ältere BIOS wieder eingespielt habe. Natürlich findet man das nur, wenn man die genaue Bezeichnung des Mainboards auf gigabyte.com.tw eingibt, die deutsche Website ist unerreichbar und das automatische Update-Programm bietet keinerlei Hilfestellung. Erfolg ungewiss, System läuft jetzt seit 45 Minuten. Ich bin sauer. Kein Wunder, das so viele Leute woanders einkaufen. Montag, 10. August 2009Nerd FoodPizza-Symbolfoto von Mr. Ducke bei flickr (Creative Commons) Angeregt durch ein kurzes Gespräch mit dem Herrn Mit-Blogger habe ich mir ein paar Gedanken zu einem eher unwichtigen Thema gemacht. Hier meine goldenen Regeln für die Ernährung des Nerds:
Erkennt sich jemand wieder? (Ich liege bekanntlich irgendwo zwischen sieben und acht.) Montag, 22. Juni 2009Twitter-Tinnitus / #Iranelection
Großartig, dieses Internet! Vor ein paar Stunden habe ich per Twitter meine Rückkehr vom Festival-Wochenende verkündet:
“Zurück vom Hurricane Festival, Tinnitus links, zweimal geduscht, alles wieder halbwegs fit. Schön gewesen, wieder mal!” Und nun passiert das hier: Personalisierter Spam, darauf hat die Welt gewartet. --------------------------- Gar nicht lustig ist andererseits, dass die Behörden im Iran die Suchfunktion von Twitter anscheinend dazu nutzen, die Aktivitäten der Regimekritiker zu verfolgen. Mit Hilfe deutscher Technik, aber das nur am Rande. Die Twitter-Einträge unter dem Hashtag #Iranelection nehmen derweil kein Ende … Donnerstag, 30. Oktober 2008Tolle Knolle?
Google Knol steht bereit, um Wikipedia in die Knie zu zwingen oder doch zumindest auch in Deutschland mit Schwarmintelligenz Geld zu verdienen. Immerhin: Google will per AdSense auch die Autoren profitieren lassen. Ich habe heute, dienstlich sogar, einen Blick auf die öffentliche Beta geworfen.
Google Knol: Deutsche Beta-Version schwächelt (mein Text auf HAZ.de) Kritikpunkte in Kurzform: Es mangelt schlichtweg an einer ausreichend großen Basis engagierter Nutzer, die offensichtliche Werbung aussortiert. Auf der Startseite prangen mehrere Artikel zu dubiosen Poker- oder Roulette-Strategien, die kommentarlos direkt neben Themen wie “Wildschwein” und “Statistik” stehen. Freitag, 27. Juni 2008Consume, produce, share
Bei Mario Sixtus gefunden: Der amerikanische Internet-Experte Clay Shirky erklärt, was Gin und Fernsehen gemeinsam haben. Im 19. bzw. 20. Jahrhundert dienten diese nämlich als Freizeitbeschäftigung und verhinderten, dass weite Teile der Bevölkerung ihre geistigen Ressourcen in produktive Bahnen lenkten.
Der springende Punkt in Zeiten des Internets ist jetzt: Wenn wir auch nur einen Bruchteil unserer Freizeit produktiv nutzen würden, zum Beispiel um online zu publizieren, würde ein gigantischer “sozialer Mehrwert” entstehen. Shirky behauptet beispielsweise, das gesamte Wikipedia-Projekt habe ca. 100 Millionen Stunden menschlichen Denkens konsumiert - ungefähr die Zeit, die US-Amerikaner vor Werbespots im Fernsehen verbringen. Jedes Wochenende. Clay Shirkys Hoffnung ist nun folgende: Generationen, die mit Computern aufgewachsen sind und wissen, welches “Mitmach-”Potential moderne Technik bietet, werden die Möglichkeiten nutzen und sich eben nicht einfach nur berieseln lassen. Auf der Website zu Shirkys aktuellem Buch (“Here Comes Everybody”) gibt es eine Mitschrift des Vortrags: Gin, Television, and Social Surplus. Samstag, 15. März 2008Papierkrieg
Heute kam eine E-Mail aus Berlin, von meinem Herrn Anwalt in Sachen Verfassungsbeschwerde. Was soll ich sagen - die Kanzlei hat offensichtlich eine Menge zu tun. Man darf gespannt sein, wie das jetzt weitergeht.
Liebe Beschwerdeführerinnen und Beschwerdeführer, Stoppt die Vorratsdatenspeicherung! Danke. Sonntag, 27. Januar 2008Einfach Ein Eintrag
Ich habe mir ein neues Spielzeug gekauft, als vorträgliches Geburtstagsgeschenk sozusagen. Es ist der eee pc von Asus.
Was ist das Besondere an dem Gerät? Und warum kauft sich das jemand, der sich ständig über die auf dem Campus mit ihren Notebooks prahlenden Wiwi-Studenten aufregt? Das Interessante ist eigentlich, dass der eee pc perfekt auf meine Anforderungen zugeschnitten ist. Schließlich besitze ich einen normalen Rechner, so dass ein mobiles Gerät nicht viel mehr können muss, als Open Office und Firefox zu beherrschen. Und das tut der eee pc. (Es sind noch unzählige weitere Anwendungen mitgeliefert, deren Nutzen sicherlich von Besitzer zu Besitzer unterschiedlich sein werden.) Außerdem ist eine Akkulaufzeit von 3,5 Stunden (bzw. 2,5 Stunden bei eingeschaltetem W-Lan) lang genug, um zwischendurch Informationen zu recherchieren oder kurze Texte zu tippen. Aufgrund seines geringen Gewichts von nur 920g und seiner kleinen Maße ist er auch sehr portabel, und man ärgert sich nicht, das Gerät mitgenommen zu haben, selbst wenn man es nicht benutzt hat. Soweit zum Positiven. Nachteile bringt der eee pc aber ebenso mit sich. Das Display ist mit einer Diagonale von 7" wirklich klein und der Festplattenspeicher mit 4GB knapp bemessen. Auch der Prozessor ist mit 900Mhz kein auffälliger Sprinter. Außerdem ist keine Windows-Version, sondern eine Linux-Distribution namens Xandros vorinstalliert. In der Werkseinstellung lässt sich diese simpel über die großen Icons, die man auf dem Bild im oben verlinkten Wikipedia-Artikel erkennen kann, bedienen. Mir persönlich sind diese Einwände egal. Wenn man nicht plant auf dem Gerät mehrere Seiten am Stück zu schreiben oder ihn als tragbare Festplatte für seine Musiksammlung zu nutzen, dann erfüllt er seinen Zweck. Allerdings habe ich die Linux-Oberfläche geändert, so dass sie einen normalen Desktopmodus aufweist. Es macht wirklich Spaß, sich mit einem neuen System auseinander zu setzen und die Möglichkeiten zu entdecken. Man findet auch viele Anleitungen, anhand derer man seinen eee pc nach seinen Wünschen einrichten kann. Und die umständliche Bedienbarkeit, die Linux allenthalben nachgesagt wird, kann ich auch nicht entdecken. (Wem es trotzdem nicht gelingt damit umzugehen, der kann auch Windows XP installieren.) Wer nun auch Lust bekommen hat, den eee pc zu testen und eventuell zu kaufen, der dürfte allerdings ein Problem haben. Asus hat nämlich alles, was sie bei der Konzeption und Produktion des Geräts richtig gemacht haben, bei der Auslieferung und Informationspolitik falsch gemacht. So haben scheinbar zum Verkaufsstart nur 5000 statt der erwarteten 20000 Geräte ihren Weg in den Handel gefunden. Es halten sich jedoch konstant Gerüchten in diversen Internet-Foren, dass 100000 Stück hätten verkauft werden können. Auch unverständlich ist, dass Asus die beiden verfügbaren Varianten, weiß und schwarz, nach Händlertyp aufteilte. So erhielten nur Fachhändler schwarze eee pcs, während große Versandhändler und Heimelektronikketten die weißen erhielten. Daher musste ich meinen bei einer dieser Ketten erwerben, obwohl ich lieber den lokalen Einzelhandel unterstützt hätte. Diese Kette erhielt übrigens laut Aussage eines Mitarbeiters 1800 Geräte für ihre 125 Filialen. Nachschub erwarten die Händler erst gegen Ende Januar oder Anfang Februar. Der riesige Rummel um den weißen Winzling wurde wohl nicht von Asus erwartet. Der eee pc ist meiner Meinung nach empfehlenswert, besonders für die, die keine hohen Ansprüchen an Rechenleistung haben oder ihn hauptsächlich zur Textverarbeitung nutzen wollen. Bisher läuft er extrem stabil, leise und zuverlässig. Und bloggen kann man damit auch! Anmerkung: Da ich aber noch nicht weiß, wie man Bilder bearbeiten kann, bitte ich die schlechte Qualität der Fotos zu entschuldigen.
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