Dienstag, 8. Juni 2010Möchte hier noch wer ein Eis?Der aktuelle Film, äh die aktuelle Vorlesung! Wer träumt nicht davon: bequeme Sessel, Großleinwand, Snacks und kalte Getränke, gedimmtes Licht. Klingt perfekt für einen Filmabend! An der Uni Hamburg finden so aber derzeit mehrere Vorlesungen statt. Der sogenannte Philosophenturm wird renoviert und somit sind mehrere große Hörsäle nicht mehr benutzbar. Da die Stadt seit Jahren jedes Bauvorhaben der Uni ablehnt, wird der Raum nun etwas knapp. Die Unileitung kam auf eine interessante und kreative Idee: kurzerhand wurde das Cinemaxx am Dammtor für die sonst im Philo-Turm stattfindenden Vorlesungen angemietet. Passend zum Sommereinbruch fanden nun die Vorlesungen im angenehm klimatisierten Kinosaal statt. Zu Beginn hat sich die Unileitung sogar zu ein paar kleinen Geschenken hinreisen lassen, “[d]amit Sie sich trotz der ungewöhnlichen Umgebung auf die Vorlesung konzentrieren können (...)”, wie der neue Unipräsident Dieter Lenzen per Brief mitteilen lies. Es gab: 1 Clipboard (“als Ersatz für die üblichen Tische”), eine LED-Leselampe zum ans Clipboard Anclippen, einen Kugelschreiber und einen Block, alles mit Unilogo. Danke auch für folgenden Hinweis von Herrn Lenzen: “Bitte benutzen Sie das Clipboard als Schreibunterlage für die Zeit im CinemaxX und denken Sie an Ihre Kommilitoninnen und Kommilitonen, wir haben für jede bzw. jeden nur 1 Clipboard besorgt.” Bisheriges Resümee über die “ungewöhnliche Umgebung”: die Kinosessel sind für ein kleines Nickerchen deutlich bequemer als die Hörsaalstühle und Popcorn schmeckt auch schon um 12 Uhr Mittags. Das übliche Phänomen tritt übrigens auch auf, wenn es keine Werbung und keinen Film gibt: Bevor der Dozent mit Sprechen begonnen hat, war die halbe Tüte schon leer. Roll credits! Freitag, 27. November 2009Reformchaos am Otto-Suhr-InstitutOtto-Suhr-Institut Berlin, 26.11.2009, ca. 17 Uhr Das Institut, an dem ich Politikwissenschaft studiere, ist zerstritten. Es geht darum, wie die Bachelor-Studiengänge reformiert werden sollten. Es geht darum, wie viel Mitsprache den Studierenden bei so einer Entscheidung zustehen sollte. Vor allem aber geht es darum, dass der eher linksgerichtete Teil der Studenten den “drittmittelstarken” Professoren aus dem Bereich Internationale Beziehungen nicht über den Weg traut, während letztere genervt von den Parolen ihrer Gegenspieler sind. Inzwischen dürften die immer gleichen Studenten aus dem Marx-Lektürekreis und die immer gleichen Wortführer unter den Professoren ihre Argumente kennen. Beide Seiten haben, wie so oft, nicht ganz unrecht. Beide Seiten haben sich außerdem nicht gerade mit Ruhm bekleckert, was Fairness, Offenheit und Gesprächskultur angeht. Für mich als “Neuling” am OSI ist vor allem faszinierend, mit welcher Vehemenz die Debatte als irgendwie politisch wahrgenommen wird, während kaum jemand nach mehr oder weniger objektiven Kriterien sucht. Wenn ein Studiengang reformiert werden soll, wäre nicht eine Umfrage unter den Betroffenen sinnvoll, um sich überhaupt ein Bild von der Ausgangslage zu machen? Sollte man nicht schauen, wie andere Universitäten mit dem gleichen Thema umgehen? Vielleicht eine oder mehrere Beurteilungen von außerhalb einholen, um die verhärteten Fronten zu umgehen? Die ersten Eindrücke von hier lassen mich nicht gerade zuversichtlich zurück. Mittwoch, 9. September 2009"...habe ich unter Angabe der Quellen kenntlich gemacht"
Mit einiger Verspätung habe ich nun mit dem Herrn Mit-Blogger gleichgezogen, der neulich die Fertigstellung seiner Bachelor-Arbeit verkünden konnte. Zum Zwecke der Transparenz hier nun ebenfalls die Statistik laut OpenOffice:
Ob ich bei der Note mithalten kann, wird sich zeigen. Es geht, glaube ich, um ein paar Freibiere!? Freitag, 7. August 2009Ende, aus!
Und nach dem Abpfiff präsentiere ich die Statistiken:
Nicht im Bild: Die Gesamtbearbeitungszeit von 69 Stunden, 19 Minuten und 12 Sekunden. Es reicht dann auch für’s Erste. Montag, 3. August 2009Masterplan (Teil 5)Zurück aus dem sehr unterhaltsamen Urlaub, Zeit für ein Update in Sachen Masterplan … Die Uni Frankfurt hat mir einen Platz zugesagt, bei der TU Dresden wurde ich zum Gespräch eingeladen. Aus meiner Sicht am besten ist allerdings die Nachricht, die mich aus Berlin erreicht hat: “Wir freuen uns, Ihnen mitteilen zu können, dass Ihre Bewerbung an der Freien Universität Berlin erfolgreich war. Sie werden zum 1. Fachsemester für den Studiengang Master Politikwissenschaft zugelassen. (...) Bitte immatrikulieren Sie sich per Post bis zum 06.08.2009.” Damit hat Berlin als vierte von sechs Universitäten geantwortet. Die Frist für eine Rückmeldung ist hier mit Abstand am kürzesten, abgesehen von Dresden, wo Bewerber sich allerdings für ein Auswahlgespräch melden müssen. Das kann eigentlich nur bedeuten, dass die FU im Gegensatz zu anderen Unis sehr früh Briefe an die nachrückenden Bewerber verschicken wird. Sollten hingegen in Bremen, Freiburg und Co. viele Top50-Bewerber die Frist verstreichen lassen, müssen die Unis im Oktober neue Bescheide aussenden. Ich finde den Berliner Weg besser für alle Beteiligten. (Ärgerlich ist er nur für die Hamburger, die ihre Zulassungen anscheinend erst verschicken werden, nachdem alle Mehrfach-Bewerber sich bereits für Berlin entschieden haben.) Wie dem auch sei, meine Antwort ist eingetütet (s.o.) und wird heute abgeschickt. Ich wünsche allen Leser(inne)n, die gerade ebenfalls einen “Masterplan verfolgen”, viel Erfolg bei ihren jeweiligen Verfahren! Zum Nachlesen: Masterplan Teil 1, Teil 2, Teil 3, Teil 4 Dienstag, 14. Juli 2009Masterplan (Teil 4)Suchbild: Hier fehlt ein Bindestrich. Es ist wieder Zeit für eine Aktualisierung in Sachen Masterplan. Nachdem ich mich fristgerecht um Studienplätze in Berlin, Bremen und Freiburg beworben hatte, sind inzwischen Zusagen für den Politik-Master an der hiesigen Uni sowie von der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg eingetrudelt. Nur die FU lässt auf sich warten, dürfte allerdings auch mit dem größten Andrang zu kämpfen haben. Gerade noch rechtzeitig für den morgigen Stichtag habe ich außerdem drei weitere Bewerbungen auf den Weg gebracht. Die Uni Hamburg (die nebenbei das umständlichste aller Verfahren zelebriert), die Uni Frankfurt sowie die TU Dresden werden (hoffentlich) morgen Post von mir bekommen. Damit habe ich insgesamt sechs wohlklingende Motivationsschreiben verfasst, zahllosen Kopien angefertigt und dicke Bewerbungen ausgesandt. Über das heillose Durcheinander bei Bewerbungsfristen, -voraussetzungen und -modalitäten könnte ich eventuell ein Buch, sicher aber einen zornigen Blog-Eintrag schreiben. Vielleicht später. Erstmal will ich versuchen, in Sachen Abschlussarbeit zum Herrn Mit-Blogger aufzuholen. Zum Nachlesen: Masterplan Teil 1, Teil 2, Teil 3 Donnerstag, 28. Mai 2009Masterplan (Teil 3)Nachdem Phase Eins (“hektisches Sammeln aller möglichen und unmöglichen Adressen für Master-Studiengänge”) erledigt ist, kommen wir nun zu Phase Zwei. Meine ersten drei Bewerbungen sind in der Post, freuen dürfen sich die Unis Berlin, Bremen und Freiburg. Weitere werden folgen, Kandidaten gibt es schließlich genug (s. Masterplan Teil 1, Teil 2). Der Prozess des Bewerbens jedenfalls hängt mir jetzt schon zum Halse heraus. Motivation für Motivationsschreiben ist eine endliche Ressource ... Dienstag, 3. März 2009Masterplan (Teil 2)“NY 42 Station” von .aG @ flickr Vielen Dank an Max, Wiebke N. und die Gast-Bloggerin für die zweite Runde: Master Politikwissenschaft Uni Potsdam -- 4 Semester -- Deadline: 31. Mai Besonderheiten: Kooperation mit dem Potsdamer Institut für Klimafolgenforschung und dem Sozialwissenschaftlichen Institut der Bundeswehr Master Sozialwissenschaften HU Berlin -- 4 Semester -- Deadline: 15. Juli Besonderheiten: Vorkenntnisse in politischer und soziologischer Theorie sowie empirischer Sozialforschung nötig Global Studies M.A. Uni Leipzig -- 4 Semester -- Deadline: 31. Mai Besonderheiten: Kenntnisse auf B2-Niveau in zwei Fremdsprachen außer Englisch nötig (!); ein Semester London, Wien oder Wroclaw Master of Peace and Security Studies - M.P.S. IFSH Hamburg -- 2 Semester -- Deadline: 15. März (!) Besonderheiten: einschlägige Berufserfahrung vorteilhaft European Master’s Degree in Human Rights and Democratisation Uni Venedig -- 2 Semester -- Deadline: 20. März (!) Besonderheiten: Studium in Venedig und an einer von 40 anderen Unis; Französischkenntnisse von Vorteil; 3500 Euro Gebühr Montag, 2. März 2009Masterplan (Teil 1)
“Wissen teilen” lautet ein Grundsatz bei meinem derzeitigen (Praktikums-)Arbeitgeber.
Ich möchte nicht behaupten, bisher besonders viel recherchiert zu haben, hier aber trotzdem ein Versuch: Teil 1 meiner Liste interessanter Master-Studiengänge für Politikwissenschaftler. Auch Europa-Master etc. schließe ich nicht aus. Vielleicht findet jemand hier eine Anregung oder fühlt sich bemüßigt, selbst Tipps zu geben. Weitere Treffer und Fortschritte in Sachen Bewerbung werde ich, falls ich am Experiment nicht die Lust verliere, in den nächsten Wochen veröffentlichen. Bisher habe ich mich nirgendwo beworben. Euromasters: Politics, Policy and Society University of Bath (UK) -- 4 Semester -- Deadline 29. Mai Besonderheiten: Teilnehmer können jedes Semester an einer anderen Uni studieren; Bewerbung per Post Politikwissenschaft M.A. Freie Universität Berlin -- 4 Semester -- Deadline 31. Mai Besonderheiten: Otto-Suhr-Institut; Berlin (!) Internationale Beziehungen und Entwicklungspolitik M.A. Uni Duisburg-Essen -- 4 Semester -- Deadline 31. Juli Besonderheiten: Eignungsprüfung vom 17. bis 19. August; postalische Bewerbung Master Politische Kommunikation Uni Düsseldorf -- 4 Semester -- Deadline 1. Juli Besonderheiten: Vorkenntnisse in Kommunikation und empirischer Sozialforschung nötig; Auswahlgespräch Master Sozialwissenschaften: Gesellschaftlicher Wandel und demokratisches Regieren Uni Düsseldorf -- 4 Semester -- Deadline: 15. Juli Besonderheiten: Politikwissenschaftlicher Schwerpunkt möglich; Vorkenntnisse in Soziologie und empirischer Sozialforschung nötig Master Internationale Beziehungen TU Dresden -- 4 Semester -- Deadline: 15. Juli Besonderheiten: wahlweise Spezialisierungsrichtung “Globale Politische Ökonomie” oder “Internationale Organisation und Institutionen”; Auswahlgespräch 4. bis 11. August Master of Arts European Studies Uni Hamburg -- 4 Semester -- Deadline: 15. Juli Besonderheiten: Unterricht auf englisch, viele Sprachkurse; Hamburg (!) Master International Affairs and Governance (MIA) Uni St. Gallen -- 3 Semester -- Deadline: 30. April Besonderheiten: tolle Partnerunis; zwei Referenzschreiben nötig; Politikwissenschaft M.A. Uni Leipzig -- 4 Semester -- Deadline: tba. Besonderheiten: zweite Fremdsprache B1 nötig; “Eignungsfeststellungsprüfung” Politikwissenschaft M.A. Uni Freiburg -- 4 Semester -- Deadline: 30. Juni Besonderheiten: zweite Fremdsprache B2 nötig Master Politikwissenschaft Uni Wien -- 4 Semester -- Deadline: 1. September (?) Besonderheiten: brandneues Angebot Politikmanagement, Public Policy und öffentliche Verwaltung M.A. Uni Duisburg-Essen -- 4 Semester -- Deadline 28. August Besonderheiten: mündliche Zulassungsprüfung Mitte September für alle mit schlechterer Bachelor-Note als 1,5 (Dank an Wiebke N. für den Hinweis) Parlamentsfragen und Zivilgesellschaft M.A. Uni Halle-Wittenberg -- 4 Semester -- keine Deadline Besonderheiten: bisher zulassungsfrei für mindestens “gute” Bachelors (Dank an Wiebke N. für den Hinweis) Freitag, 21. Dezember 2007Einhunderteinundachtzig
Der durchschnittliche männliche Deutsche zwischen 18 und 25 Jahren misst 1,81 Meter, sagt zumindest der Mikrozensus des Statistischen Bundesamtes von 2005. Zufälligerweise ist auch Ronaldinho, immerhin Weltfußballer der Jahre 2004 und 2005, genau 1,81 Meter groß. Ich persönlich bin ein Stückchen länger, kicke dafür aber wesentlich schlechter.
Was ist nun aber so interessant an diesen 181 Zentimetern, die übrigens auch ein weit verbreitetes Format für Gefrierschränke oder Gartenhäuser sind? Ganz einfach: Genau so lang war der Beleg, den ich heute von der Uni-Bibliothek erhalten habe. Ein scheinbar endloser Bon, auf dem alle 15 frisch von mir ausgeliehenen Bücher aufgelistet sind. Alle für meine Hausarbeit zu Internationalen Beziehungen. Die freundliche Dame an der Ausleihstelle hat mir jedenfalls schöne Weihnachtsferien gewünscht, ohne mit der Wimper zu zucken. Nebenbei werde ich mir über die Feiertage Nick Hornbys neuen Roman Slam und die Katze auf dem heißen Blechdach zu Gemüte führen. Eine gute Idee wäre vielleicht auch das neue Buch von Pierre Bayard, das bei Coffee and TV empfohlen wurde: Wie man über Bücher spricht, die man nicht gelesen hat ... Mittwoch, 19. Dezember 2007User is not available!
Heute wurde ich mit dem Plan konfrontiert, zur Steigerung von Disziplin und Arbeitsmoral bis 20 Uhr abends auf ICQ zu verzichten. Ein typischer Vorsatz für das neue Jahr, genau wie meine Ankündigung, im Januar keinen Alkohol zu konsumieren.
Ich finde die Idee mit dem Chat-Verzicht vernünftig. Szenenwechsel: Anfang Dezember brachte das ZDF eine Ausgabe des Magazins 37°, sie hieß “Gefangen im Netz”. Dort tauchte die 15-jährige Alexandra auf, die anscheinend wirklich immer online ist. Inzwischen frage ich mich, wie groß der Unterschied zwischen der guten Alexandra und mir eigentlich ist. Dass ich den oben erwähnten Vorsatz vernünftig fand deutet stark darauf hin, dass auch ich mich zu viel von instant messaging und der ständigen Verlockung des Internets ablenken lasse. Wo verläuft die Grenze zwischen gewohnheitsmäßiger, starker Nutzung auf der einen und Sucht bzw. Abhängigkeit auf der anderen Seite? Sollten wir vielleicht alle viel weniger belanglose Blogs lesen, viel seltener im StalkerVZ herumklicken und statt endloser Chats nette Gespräche suchen? Nicht nur, damit wir uns besser auf die Uni konzentrieren können, sondern einfach im Hinblick auf unsere Lebensqualität? In den Weihnachtsferien (und danach auch) will ich jedenfalls mehr Zeit mit netten Menschen und guten Büchern verbringen. Womit wir wieder bei guten Vorsätzen sind ... Samstag, 15. Dezember 2007Widrige Umstände“Die folgenden Tintenbehälter sind leer und sollten ausgetauscht werden: Schwarz.” “Die wahre Kunst besteht darin, auf unerwartete Probleme flexibel und souverän zu reagieren”, murmele ich vor mich hin, als ich die Haustür aufschließe. Inzwischen bin ich ziemlich genervt, der Copyshop um die Ecke hatte heute nämlich nur bis 13 Uhr auf. Jetzt ist es nach vier und mein USB-Stick mit diversen Texten für die Uni steckt nutzlos in der Hosentasche. Ursprünglich wollte ich die ja auch selber ausdrucken. Bei den ersten zwei Seiten, die ich direkt nach der Ausgabe kontrolliert habe, war auch alles in Ordnung. Wie die folgenden Blätter aussehen, bei deren Produktion ich leider nicht im Raum war, zeigt das Bild oben: irgendwie schattig insgesamt. Fazit: Projekt Musterstudent wird durch höhere Gewalt behindert, aber ich gebe nicht auf! Im Zug werde ich morgen notgedrungen die recht langweilige Pflichtlektüre zu Vergleichender Politikwissenschaft lesen, die restlichen Texte sind dann Montag dran. Sobald der Copyshop aufmacht.
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