Montag, 26. Juli 2010Ich lese was, was Du nicht liest: Fußball
Ich mag ja Fußball. Und ich lese auch ganz gerne. Und jetzt, eins und eins zusammengezählt, füge ich hinzu: Ich lese auch gern Texte über Fußball. Sapperlott! Ein paar Empfehlungen:
Zonal Marking Ein englisches Taktikblog. Zuletzt haben sie jedes, wirklich jedes, Weltmeisterschaftsspiel analysiert - das Finale sogar in fünf Teilen. Für Taktikfüchse und die, die es werden wollen, sag’ ich mal. European Football Weekends Ein paar Engländer, die jedes Wochenende auf irgendeiner Tribüne stehen und Fußball gucken. Klischeehaft wird dabei, davor und danach ordentlich gebechert. Außerdem: Interviews mit verschiedenen Fußballjournalisten. Trainer Baade Der Trainer hat einen etwas anderen, ich möchte fast sagen, verschrobenen Blick auf alles, was so im und um den Fußball herum passiert. Ich mag den Humor. HAZ Roter Blog Die HAZ-Sportredaktion bloggt jetzt über den besten, wichtigsten und allgemein tollsten Verein der Welt. Bisher gibt’s nur wenige Texte und mir dünkt, dass bei der Namensfindungs der konventionellstmögliche Titel ausgesucht wurde, aber ich harre der Dinge, die da kommen. Und auf diese Art schieße ich meinen nächsten Elfmeter: Dienstag, 20. April 2010Griff ins KloVon Zeit zu Zeit erreichen uns hier bei unkewl.de, dem meinungsstarken Blog für Multiplikatoren und Entscheider, Anfragen kommerzieller Natur. Manchmal handelt es sich schlicht um Spam, manchmal um unfreiwillig komische, aber völlig ernst gemeinte Nachrichten. Beim folgenden Fall bin ich mir nicht sicher, was die Kategorisierung angeht. Man achte vor allem auf den zweiten Absatz. Sehr geehrter Herr Lohaus, Ihr entscheidet! Sollen wir sofort einsteigen, erst einmal nachverhandeln -- oder uns lieber nicht die Finger schmutzig machen? Bild “The Toilet” (CC) Wolfman-K @ flickr Mittwoch, 23. Dezember 2009Wir sind jetzt wer
Es soll ja Leute geben, die unser Blog für eines dieser unnötigen, zu selten mit Inhalt gefütterten Dingern halten, das höchstens eine Handvoll Menschen regelmäßig lesen. Das stimmt soweit. Ab und zu verirren sich aber auch Fremde hierher, zum Beispiel aus professionellem Interesse. So erhielten wir vor wenigen Tagen eine E-Mail von einer Dame, die für eine Werbeagentur arbeitet. Aus Datenschutzgründen nennen wir sie Frau Hund. Hier sinngemäß der Inhalt:
“Sehr geehrte Damen und Herren”, schreibt Frau Hund, “wieviele Leute klicken ihren Blog eigentlich so an? Ich arbeite für die Firma, die sich diese Sarah-Connor-Nummer ausgedacht hat. Für unseren Kunden hätten wir gern die Visit-Zahl.” Die Antwort auf Ihre Frage, Frau Hund, lautet: Zehn. Am Tag. Ungefähr. Und die kennen wir im Regelfall persönlich. Aber, Frau Hund, viel interessanter finden wir, dass Sie auf uns gestoßen sind - wahrscheinlich über die Google-Suche zum Stichwort “sarah connor always”. Respekt, denn unter den ersten zwanzig Trefferseiten finden Sie uns nicht. Es freut uns daher umso mehr, dass Sie hier lesen. Nur für ihren Kunden haben wir keine guten Nachrichten. Denn eine höchst repräsentative Kurzumfrage unter Leserinnen (Typ: junge, gutaussehende Akademikerinnen) ergab, dass genau null Prozent von ihnen in den letzten sechs Monaten ein always-Produkt erstanden haben. Auf die Frage, ob sie Sarah Connor total töfte, so mittel oder ziemlich sehr mittel finden, antworteten 100 Prozent mit: “ziemlich sehr mittel”.* Sie sehen also, Frau Hund, dass wir uns nicht unbedingt für Binden-Werbung eignen. Nichtsdestoweniger sind wir darauf, dass wir wichtig sind. Das ist unser Wunder von Bern, quasi. Wir sind jetzt wer! *In den Kommentaren darf gerne weiter auf diese Fragen geantwortet werden, um unsere Eignung als Werbeträger zu testen. Donnerstag, 12. November 2009Google-GrüßeScreenshot google.de Alles, alles Gute wünsche ich den verlorenen Seelen, die über abstruse Google-Anfragen auf unserer Website landen! Dabei denke ich besonders an die beiden, die per Eingabe von “alles ausser hannover ist scheisse” und “tenis in engen höschen” (sic!) hier angekommen sind. Herzlichen Glückwunsch und gute Besserung! Wer sich mehr über die Psychologie hinter Google-Suchanfragen interessiert (schließlich sind wir nirgends so ehrlich wie dort), dem kann geholfen werden. Ein Artikel von Michael Agger bei Slate beschäftigt sich mit “intelligent” und weniger schlau formulierten Fragen: “Let’s have fun with the Google search box.” Die Vorschläge der ‘search box’ können einem den ganzen Tag versüßen … Montag, 9. März 2009Entschuldigung
Unsere treuen Leser werden sich bestimmt in den letzten Tagen gefragt haben, warum hier nichts passiert. Nun ja, es ist so, dass Mathis und ich doch momentan wirklich in einer Art Berufsleben stehen. Außerdem ist, wie manche schon wissen, bei einem bösen Computercrash meine fast fertiggestellte Hausarbeit verloren gegangen (an dieser Stelle stellt bitte niemand die Frage nach der Sicherheitskopie, danke!) und ich fange noch einmal von vorne an. Daher tut sich hier im Moment recht wenig. Aber das wird bald wieder besser, versprochen!
Mittwoch, 5. November 2008Neu!
Einen neuen Link habe ich in unserer Spalte auf der rechten Seite für die Fußballinteressierten unter Euch hinzugefügt. Unter dem Namen “Ronnie Reng” findet ihr dessen Blog im Fußballnetzwerk footbo. Der gute Mann ist Journalist, schreibt - wenn man Wikipedia glauben darf, und das darf man bekanntlich - für die SZ und die taz und für das österreichische Fußballmagazin Null Acht. Außerdem ist er Autor von Romanen. In seinem Blog gibt es interessante (Innen-)Ansichten zum Fußball. Nur warum er Eintracht-Frankfurt-Fan ist, das will ich lieber nicht wissen.
Montag, 27. Oktober 2008Früher war alles aus Holz
So, da ich gerade meinen ausführlichen Text über den Besuch des Spiels Anderlecht - Mouscron gelöscht habe, hier die Kurzfassung:
Endstand 2:1, Stadion eher mittel, nette Menschen getroffen. Bilder vom Stadion hier. Merke: Nie Strg+r drücken beim Bloggen, dann ist der Text hinfort. Wenn ich mal Lust habe, dann schreibe ich den Text nochmal. Blöde Technik! Das Schlimmste ist dabei, dass mir das schon einmal passiert ist. Dienstag, 21. Oktober 2008Schreiben, Bloggen, Journalist seinAndrew Sullivan ist Autor und Blogger, arbeitet für The Atlantic, ist eine “faszinierende Persönlichkeit” und hat einen Artikel über das Bloggen geschrieben. Die dort veröffentlichten Thesen finde ich äußerst interessant, aber für die überwältigende Mehrheit der deutschen Blogger kaum zutreffend. Sullivan ist ein Mann, der sich als Blogger politisch äußert und völlig begeistert ist, dies ungefiltert und ohne redaktionelle Zwänge tun zu können. Eben weil er - im Gegensatz zu Bloggern ohne journalistische Erfahrung - den Vergleich zum Geschäft mit bedrucktem Papier ziehen kann. Gleichzeitig sagt er, dass die junge Generation die Freiheiten des Bloggens als selbstverständlich empfinden dürfte. Und so ist es auch, meiner Meinung nach: Eine endlose Reihe von digital natives publiziert ohne Chefs vom Dienst oder Lektoren, schreibt ununterbrochen und in Echtzeit über Belangloses und Herzensangelegenheiten. Ganz selbstverständlich. Während der Journalist und politische Blogger Sullivan nun mit einigem Pathos vom unmittelbaren Charakter des Bloggens schwärmt und den Drang beschreibt, seine innersten Gefühle und Geistesblitze ohne Rücksicht auf Verluste zu veröffentlichen, haben andere einen etwas weniger romantischen Blick auf die Szene. Blogs sind ein Beispiel dafür, was Online-Journalismus nicht sein sollte, aber im Augenblick zu sein versucht. Der hier öfters erwähnte Stefan Niggemeier hat kürzlich einen Vortrag gehalten und stellt das Manuskript online zur Verfügung. In seiner Ansprache kritisierte er unter anderem, dass online elementare Regeln des Journalismus verletzt werden, nämlich das Gebot sorgfältiger Recherche und, ganz banal, das Gegenlesen von Texten. “Die Verlage und Sender probieren im Internet gerade aus, ob es nicht auch mit weniger Journalismus geht.” Unabhängig vom Medium, das einen Text trägt, müsse es in Zukunft wieder darum gehen, die Essenz des Journalismus an sich zu pflegen. Die Schnelligkeit des Internet darf also nicht zu Beliebigkeit verführen, genau wie die Geduld des Papiers keinen Anlass zu Behäbigkeit geben sollte. Der springende Punkt ist, meines Erachtens: Viele Blogger wollen Journalisten sein und bemühen sich oft um einen Anschein der Professionalität, während Journalisten entweder bewusst die Freiheiten im Netz genießen oder aber mit dermaßen knappen Budgets haushalten müssen, dass einige Qualitätsstandards an Relevanz verlieren. Kein Wunder, denn im Internet gelte andere Regeln als im Verlagswesen: Ein einzelner Blogger mit polarisierender Polemik oder minütlich aktualisierten Klatschmeldungen kann eine enorme Anziehungskraft entwickeln. Eine Gruppe von Bloggern kann einer riesigen Leserschaft als Quelle für Nachrichten oder Meinungen dienen. Das alles klappt ohne eigene Infrastruktur, ohne Hierarchien und ohne Gehaltsabrechnungen. Die Antwort der Verlage kann langfristig nicht darin bestehen, online auf ein konkurrenzfähiges Angebot zu verzichten. Oder zur Sicherheit ein paar Alibi-Blogger anzuschaffen und auf Gedeih und Verderb weiterhin Kosten zu senken, um mit Papier Geld zu verdienen! Ganz bestimmt sitzen irgendwo ein paar schlaue Köpfe und wissen, dass es so nicht weitergeht. Oder? PS. Sullivan sagt auch: You can’t have blogger’s block. (Blogger können keine Schreibblockade haben.) Ich möchte, auch im Namen des Herrn Mit-Blogger, entschieden widersprechen. Donnerstag, 17. Juli 2008Aus Gründen der Transparenz
Da mangelnde Chancengleichheit beim Tablequiz angeprangert wurde, hier meine diktatorische Entscheidung:
Das nächste Tablequizbild kommt am Freitag um 15 Uhr! Diese Zeit wird auch in den folgenden Runden beibehalten werden. Gleichzeitig wird natürlich die erste Runde aufgelöst. Passt doch, Mathis? Dienstag, 20. Mai 2008Frühstücksfleisch IIZweiter Eintrag zum leidigen Thema Spam: Ich habe mitbekommen, dass die Captchas manchmal haken. Da hier sowieso recht wenige Kommentare eintrudeln, tut es mir um diejenigen besonders leid, die aus technischen Gründen nicht gemacht werden. Aus diesem Grund gibt es am heute neue Captchas, die hoffentlich besser funktionieren. Das ganze Ding nennt sich reCAPTCHA und funktioniert folgendermaßen: Jeder Nutzer bekommt zwei Wörter präsentiert, von denen eines dem System schon bekannt ist. Wer das richtig erkennt, gilt als Mensch - und hat nebenbei noch ein zweites, unbekanntes Wort entziffert und damit geholfen, Bücher zu digitalisieren. Für Feedback wäre ich sehr dankbar, notfalls auch per Mail ... Montag, 12. Mai 2008FrühstücksfleischIn den letzten Tagen mehrt sich hier die Werbung in den Kommentaren, kurz gesagt: Spam. Ich bin mir nicht sicher, ob das jetzt bedeutet, dass wir endgültig in die Liga der wirklich total wichtigen Blogs aufgerückt sind. Vermute aber schon. Wer kommentieren will, muss jetzt jedenfalls wieder Zahlen und Buchstaben entziffern und ins entsprechende Feld eintragen. Wusstet ihr eigentlich schon, dass CAPTCHA nichts anderes heißt als “Completely Automated Public Turing test to tell Computers and Humans Apart”? Viel Spaß dabei! Samstag, 5. Januar 2008Kein Sex, keine Gewalt!Die kleine Pause nach dem Jahreswechsel hat anscheinend dazu geführt, dass ich völlig aus der Übung bin. Gestern, bei einer äußerst leckeren Currywurst, hatte ich eine Idee für einen Eintrag hier - aber als ich zu Hause ankam, war sie wieder verflogen. Nicht genug damit, dass mein an Aufregung armes Leben kaum genug Stoff für tägliche Blogpostings bietet, jetzt vergesse ich auch noch innerhalb von Minuten, worüber ich eigentlich schreiben wollte! Überhaupt, dieses ganze Bloggen: Seit Mitte November produzieren wir an dieser Stelle Texte, die eine kleine Gruppe von Leuten netterweise liest und eine noch kleinere Gruppe sogar kommentiert. Für Dezember kam das Blog auf durchschnittlich 40 Besuche pro Tag, Höhepunkt waren 78 (neue StudiVZ-AGB). Wie viele verschiedene Leute hier vorbeischauen und woher sie kommen, geht aus der Statistik allerdings nicht genau hervor. Für solche Details gäbe es bessere Zählmethoden. Ich will das aber gar nicht so genau wissen! Am Ende müsste ich dann am soundsovielten März besonders viel über Sex und Gewalt schreiben, weil die werberelevante Zielgruppe gerade ein wenig lesefaul geworden ist, oder so. Statt mich also ausgiebig um den Besucherstrom zu kümmern, freue ich mich einfach weiter über den Trend nach oben. Jeglicher Mangel an Inhalt wird sich vermutlich sowieso bald erledigen. Nächste Woche ist ja wieder Uni ...
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"What the...?"Dies ist eine ARCHIV-Version des Blogs. Sie enthält Einträge von 2007 bis (Anfang) 2012.
Aktuelle Version: unkewl.de/blog/ Unsere soft skills sind pubertärer Humor und Trinkfestigkeit. |