Sonntag, 27. Januar 2008Einfach Ein Eintrag
Ich habe mir ein neues Spielzeug gekauft, als vorträgliches Geburtstagsgeschenk sozusagen. Es ist der eee pc von Asus.
Was ist das Besondere an dem Gerät? Und warum kauft sich das jemand, der sich ständig über die auf dem Campus mit ihren Notebooks prahlenden Wiwi-Studenten aufregt? Das Interessante ist eigentlich, dass der eee pc perfekt auf meine Anforderungen zugeschnitten ist. Schließlich besitze ich einen normalen Rechner, so dass ein mobiles Gerät nicht viel mehr können muss, als Open Office und Firefox zu beherrschen. Und das tut der eee pc. (Es sind noch unzählige weitere Anwendungen mitgeliefert, deren Nutzen sicherlich von Besitzer zu Besitzer unterschiedlich sein werden.) Außerdem ist eine Akkulaufzeit von 3,5 Stunden (bzw. 2,5 Stunden bei eingeschaltetem W-Lan) lang genug, um zwischendurch Informationen zu recherchieren oder kurze Texte zu tippen. Aufgrund seines geringen Gewichts von nur 920g und seiner kleinen Maße ist er auch sehr portabel, und man ärgert sich nicht, das Gerät mitgenommen zu haben, selbst wenn man es nicht benutzt hat. Soweit zum Positiven. Nachteile bringt der eee pc aber ebenso mit sich. Das Display ist mit einer Diagonale von 7" wirklich klein und der Festplattenspeicher mit 4GB knapp bemessen. Auch der Prozessor ist mit 900Mhz kein auffälliger Sprinter. Außerdem ist keine Windows-Version, sondern eine Linux-Distribution namens Xandros vorinstalliert. In der Werkseinstellung lässt sich diese simpel über die großen Icons, die man auf dem Bild im oben verlinkten Wikipedia-Artikel erkennen kann, bedienen. Mir persönlich sind diese Einwände egal. Wenn man nicht plant auf dem Gerät mehrere Seiten am Stück zu schreiben oder ihn als tragbare Festplatte für seine Musiksammlung zu nutzen, dann erfüllt er seinen Zweck. Allerdings habe ich die Linux-Oberfläche geändert, so dass sie einen normalen Desktopmodus aufweist. Es macht wirklich Spaß, sich mit einem neuen System auseinander zu setzen und die Möglichkeiten zu entdecken. Man findet auch viele Anleitungen, anhand derer man seinen eee pc nach seinen Wünschen einrichten kann. Und die umständliche Bedienbarkeit, die Linux allenthalben nachgesagt wird, kann ich auch nicht entdecken. (Wem es trotzdem nicht gelingt damit umzugehen, der kann auch Windows XP installieren.) Wer nun auch Lust bekommen hat, den eee pc zu testen und eventuell zu kaufen, der dürfte allerdings ein Problem haben. Asus hat nämlich alles, was sie bei der Konzeption und Produktion des Geräts richtig gemacht haben, bei der Auslieferung und Informationspolitik falsch gemacht. So haben scheinbar zum Verkaufsstart nur 5000 statt der erwarteten 20000 Geräte ihren Weg in den Handel gefunden. Es halten sich jedoch konstant Gerüchten in diversen Internet-Foren, dass 100000 Stück hätten verkauft werden können. Auch unverständlich ist, dass Asus die beiden verfügbaren Varianten, weiß und schwarz, nach Händlertyp aufteilte. So erhielten nur Fachhändler schwarze eee pcs, während große Versandhändler und Heimelektronikketten die weißen erhielten. Daher musste ich meinen bei einer dieser Ketten erwerben, obwohl ich lieber den lokalen Einzelhandel unterstützt hätte. Diese Kette erhielt übrigens laut Aussage eines Mitarbeiters 1800 Geräte für ihre 125 Filialen. Nachschub erwarten die Händler erst gegen Ende Januar oder Anfang Februar. Der riesige Rummel um den weißen Winzling wurde wohl nicht von Asus erwartet. Der eee pc ist meiner Meinung nach empfehlenswert, besonders für die, die keine hohen Ansprüchen an Rechenleistung haben oder ihn hauptsächlich zur Textverarbeitung nutzen wollen. Bisher läuft er extrem stabil, leise und zuverlässig. Und bloggen kann man damit auch! Anmerkung: Da ich aber noch nicht weiß, wie man Bilder bearbeiten kann, bitte ich die schlechte Qualität der Fotos zu entschuldigen. |
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Das Teil find ich, wie schon gesagt, ziemlich cool. Verbesserungspotential gibts aber eindeutig beim Display und beim Speicher. Ein paar Zoll und ein paar GB mehr kommen bestimmt bei Generation 2. Hatte übrigens gehofft, dass du unseren heldenhaften Einkauf am Donnerstag thematisierst, wenn ich schon so brav Leibwächter spiele. Da ist wohl noch Luft für einen zweiten Beitrag!?
Toller Film übrigens! Passt auch so gut zu meiner Überschrift neulich beim Text über die Mail von “Elena”. Selbstreferentielles Bloggen und so, sehr lobenswert ...
Vielleicht werd ich das mit dem Einkauf noch erzählen, aber es passte hier irgendwie nicht rein.