Oh je, da haben meine guten Vorsätze mal wieder nicht lange gehalten: zwei Wochen Rückstand beim Bloggen. Mea culpa! (Entschuldigung auch dafür, dass die folgenden Fotos nicht zum Text passen; ich hatte oft keinen Apparat dabei.)
Was gibt es zu berichten? Die erste Hälfte der Summer School ist vorbei, der Statistik-Kurs gemeistert. Jetzt belege ich einen Kurs in Internationaler Politischer Ökonomie und bewege mich damit in vertrauteren Gefilden. Statt (Mathe-)Hausaufgaben gibt es jetzt wieder umfangreiche “reading assignments” und statt Formeln wieder mehr Diskussionsstoff in den Vorlesungen. Beide Varianten haben ihre Reize, finde ich.
Außerdem war ich bei zwei weiteren tollen Abendveranstaltungen der LSE, einmal zum Thema “Keynes vs. Hayek” (ihr kennt die
Rap-Videos, oder?), einmal zur europäischen Schuldenkrise (deprimierend!).
Abseits der Uni habe ich auch viel erlebt. Zum Beispiel eine Bootstour auf der Themse, auf der sich viele beeindruckende (aber schlecht zu fotografierende) Ausblicke auf die nächtliche Stadt ergeben haben. In Soho habe ich bisschen eingekauft und einen sehr lustigen Abend in verschiedenen Lokalen verbracht. Die Gegend um Soho Square und Golden Square ist inzwischen einer meiner Favoriten geworden.
Für Menschen, die bei “hip” nicht an Babynahrung denken, ist allerdings Shoreditch die standesgemäße Art, abends auszugehen. Dank einheimischer Hilfe habe ich dort nicht nur einige tolle Pubs, sondern auch meine Liebe zu
Beigel Bake auf der Brick Lane entdeckt. Nach ein paar Pints geht nichts über Salt Beef Bagels!
Mit meiner Lieblingsbesucherin ging es außerdem in den Hyde Park und nach Greenwich; beides wundervolle Abwechslungen zum hektischen Stadtleben. Bei
Royal Teas in Greenwich gibt es übrigens den zweitbesten Rüblikuchen der Welt.
Insgesamt ist das Wetter inzwischen auch besser, weshalb ich gestern -- wer hätte das gedacht -- tatsächlich einen Sonnenbrand bekommen habe. Und nicht einfach so, sondern am Strand und beim Spazierengehen in
Brighton! Dort gibt es eine herrliche Kombination aus Kitsch, wild entschlossenen Partytouristen und wirklich schönen Abschnitten (perfekte Synthese dieser drei Aspekte dürfte wohl
Brighton Pier sein). Toll!
Ich freue mich auf die nächsten / letzten zwei Wochen.