Donnerstag, 4. September 2008Interrailtour Sommer 2008, Teil 2
03.09.2008 / Tag 4 / Paris, Dax, Irun, San Sebastian
Angekommen am Gare d’Austerlitz erwartet die Blogger eine Überraschung. Der Nachtzug an die spanische Grenze endet nicht in Irun. Entgegen der Planung muss man in Dax einen Bus besteigen, der an die Grenze fährt. Also um 5.30 Uhr aufstehen, 7 Uhr wäre ja auch viel zu spät gewesen. Und dann 90 Kilometer im Bus. Naja, was soll’s? Der Zug hält die nächste Überraschung bereit. Die beiden Liegen im zwei mal drei Meter breiten Sechser-Abteil halbwegs gemütlich, eine bereits belegt, insgesamt muffiger Geruch. Die spannende Frage tut sich auf: wer schläft hier? Eine hübsche Frau, ein alter Mann, ein russischer Gewichtheber? Man weiß es nicht. Des Rätsels Lösung: ein Schwede, 50+, auf dem Weg von Aberdeen nach Gibraltar. Offenbar hat er auf dieser Strecke noch keine Dusche gefunden. Dafür beglückt er die Blogger mit netten Anekdoten, die diese mit Nicken oder Lachen quittierten, denn sein Englisch war gebrochen, sein Deutsch noch viel mehr. Das großzügige Angebot, den vin rouge zu probieren, lehnte er ab. “I had a drinking problem. But now I eat a lot of medicine.” Well, well. Auch die französische Frau und ihr Begleiter mochten nicht. (Zu Recht, denn er schmeckte scheußlich.) Der Rest der Fahrt gestaltete sich ereignislos. In Irun sprinteten die Blogger in den bereitstehenden Nahverkehrszug, der sie nach San Sebastian brachte - das Hauptziel ihrer Reise. Die Stadt präsentierte sich gut. Pittoreske Gassen und lange Strände waren zu bewundern. Leider war der Himmel wolkenverhangen. Für einen entspannten Nachmittag am Strand war es allerdings warm genug. Genauso wie für eine Cola auf der Plaza de la Constitucion, auf der früher Stierkämpfe stattfanden. Hier finden hoffentlich Tage der Entspannung statt, bevor es auf die letzte Etappe geht. Hat jemand das Ziel schon erraten? Mittwoch, 3. September 2008Interrailtour Sommer 2008, Teil 1
31.08.08 / Tag 1 / Leer, Groningen
Verkatert aber voller Tatkraft reisen die Herren Blogger und ihr Kompagnon durch einigermaßen langweilige norddeutsche Landschaften. Dank der Verpflegung (übrig geblieben vom Vortag) schaffen wir es bis nach Leer, bevor wir das erste Bier kaufen. In Groningen genießen wir dann erst patat speciaal und hinterher die Gastfreundschaft des Kompagnons, der uns mit “Scrubs”-Folgen und bequemen IKEA-Kissen versorgt. Merci beaucoup! 01.09.08 / Tag 2 / Groningen, Schiphol, Paris Kurz nach 11 heißt es Abschied nehmen von Groningen und Kompagnon, wir reisen zum Flughafen Amsterdam (Schiphol). Dort nehmen wir nach einem Bummel durchs Terminal (Burger King) den Thalys, der uns rasend schnell nach Paris bringen wird. Leider erst ab Brüssel, bis dahin verkehrt er nämlich als besserer Bummelzug... Angekommen in der französischen Hauptstadt bringt uns die Metro (schweißtreibend!) zum Hostel (FIAP Jean Monnet), das wir auch beinahe problemlos finden. Lohn der Mühe: Köstlicher Bordeaux, grenzwertig duftender Weichkäse und 02.09.08 / Tag 3 / Paris Der, so viel steht jetzt schon fest, fleißigste Tag des Monats für die Herren Blogger: Wir haken das gesamte Klischee-Touristen-Programm in zehn Stunden Dauerlauf (plus Metro) ab und haben dabei sogar noch Spaß! Ich bin mir sicher, dass wir überall dort waren, wo der durchschnittliche Japaner auch vorbeischauen würde -- sehen wir mal von Montmatre (besuchen wir auf der Rückfahrt), Madame Tussaud’s und dem Moulin Rouge ab (überbewertet!). Den abendlichen Regen ertragen wir mit stoischer Ruhe an der Bar des Hostels, in dessen Lobby dummerweise das Wasser durchs Glasdach tropft. Um 22 Uhr dann schleppen die bloggenden Interrailer ihre Rucksäcke (mit der obligatorischen Flasche Rotwein) zum Gare d’Austerlitz, wo ein Nachtzug, Männer mit pinken Poloshirts und ein verrückter Schwede auf sie warten. Aber das, liebe Kinder, ist eine ganz andere Geschichte ... Samstag, 30. August 2008Das Blog urlaubt!
Wie großen Teilen unserer Leserschaft bekannt sein dürfte, sind Mathis und ich ab morgen auf Urlaubsreise. Daher wird sich unser Output hier etwas verringern. Als Schmankerl gibt es aber ein Reisetagebuch, weil wir - extrem nerdy - unterwegs bloggen.
Diejenigen unter Euch, die noch nicht wissen, wo wir hinfahren, können sich überraschen lassen. Ein Tipp: unser letzter Aufenthaltsort liegt in einer Stadt, deren Fußballverein einmal den 1. FC Kaiserslautern aus dem Uefa-Cup geschmissen hat, in der Endabrechnung mit 9:2 Toren. (Danke dafür nochmal!) Wer es errät (oder ergoogelt), der kriegt von mir kein Bier, aber immerhin einen virtuellen Schulterklopfer. Unterwegs sind wir mit Rucksack und Interrailticket. Das strapaziert den Rücken, schont aber bestimmt die Umwelt. Bis bald!
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