Offensichtlich möchte der werte Herr Mit-Blogger den Eindruck vermeiden, sich allzu gern selbst zu loben. Deshalb berichte
ich jetzt, dass er mitgeholfen hat,
“Grund der Ausweisung: Lästiger Ausländer” vorzubereiten - ein Projekt, das Ausweisungs-Verfahren des Bremer Senats aus den 1920er Jahren aufarbeitet. Zu diesem Zweck haben Studenten diverse Akten gesichtet und einen Sammelband erstellt. Die Profis von der Bremer Shakespeare Company übernahmen die Aufgabe, das Ganze szenisch darzustellen.
Heute haben wir uns das Ergebnis angesehen: Auf der einen Seite ist das verschrobene Deutsch der Bremer Bürokratie unglaublich unterhaltsam, andererseits nimmt einen die Schilderung der Schicksale wirklich mit. Der latente Rassismus, die Starrköpfigkeit und völlige Kaltblütigkeit, die in den Protokollen und Akten dokumentiert sind, haben mich sehr beeindruckt. Insofern ist die Inszenierung wirklich empfehlenswert!
Heute in einer Woche gibt es nochmal die Gelegenheit, der Matinée beizuwohnen und eventuell auch ein Programmheft anzuschaffen!
Karten gibts (auch) im Netz.
Und das Programmheft ist super!