Vollversammlung Politikwissenschaft. Dienstag, 12 Uhr mittags. Der von Haus aus politisch engagierteste aller Studiengänge hat es geschafft, ungefähr 50 Leute zu mobilisieren.
Vollversammlung.
Neben ein paar Personalia steht ein wichtiger Punkt
auf der Tagesordnung: Den Änderungsantrag an den Akademischen Senat kann das geneigte Publikum allerdings kaum entziffern, da die Schrift auf der Folie zu klein ist. Also lauschen alle andächtig der Stimme des Vorlesers. Im weiteren Verlauf, der vor allem von spannenden Rückfragen wie “
Was ist denn eigentlich der Akademische Senat?” geprägt ist, diskutieren wir dann, ob man ein paar überschüssige Euros aus der Kasse jetzt unbedingt noch ausgeben sollte. Oder ob sie einfach wieder in den großen Topf fließen, um dann im nächsten Haushaltsjahr wieder zurückzukehren. Gähn.
Ich glaube, mit Gremienarbeit ist es in den meisten Fällen so wie mit dem Bloggen: Eigentlich interessiert sich kaum jemand dafür - außer den unmittelbar Beteiligten. Aber wer sagt, dass diese Form der Selbstverwirklichung nicht auch ihre Berechtigung hat? Falls die StugA-Leute sich über jeden Besucher der Vollversammlung so gefreut haben, wie ich mich über jeden Leser, dann war die Sache jedenfalls nicht vergeblich.
also als StugA-Mitglied und Gelegenheitsleser eures Blogs muss ich diesen Beitrag einfach kommentieren. In der Tat ist es schade, dass sich nur ein Bruchteil der PoWis dazu bewegen lässt, zu den VVs zu kommen. Etwas mehr als 50 Anwesende (auch wenn das verglichen mit früheren VVs schon recht ordentlich ist) ist eine geradzu peinliche Anzahl.
Es lässt sich aber auch anders deuten: Da ‘Gremienarbeit’ im Gegensatz zum Bloggen eben weniger eine ‘Form der Selbstverwirklichung’ als das Engagement Weniger für die Gesamtheit der Powi-Studierenden ist, zählen die Ergebnisse, die man bewirkt, mehr als die Aufmerksamkeit, die man bei den Studenten erzielt. Sprich: Egal ob 15, 50 oder 500 Studenten bei der VV sind, der StugA-Politik ist der aktivste und mitgliederstärkste der Uni und setzt sich weiter für die Interessen der Studies ein, egal wie zahlreich sie erscheinen!
Beste Grüße,
Philip
was die prinzipiell ‘gemeinnützige’ Ausrichtung der Gremienarbeit angeht, stimme ich dir zu.
Ich finde allerdings auch, dass ‘Selbstverwirklichung’ als Motiv sehr wohl eine Rolle spielt! Mein Spruch im ursprünglichen Posting tut euch in dieser allgemeinen Form vermutlich Unrecht, der berühmte wahre Kern findet sich aber trotzdem, glaube ich.
Abgesehen davon ist es irre angenehm für mein Ego, dass hier mal ein bisschen kommentiert wird...