... ist wohl besser bekannt als
Halloween. Am 31. Oktober war es mal wieder Zeit für Geister, Gespenster und Tote. In den USA wird dieses Fest fast schon wie Weihnachten zelebriert. Wochenlang ist die wichtigste Frage, welches Kostüm man trägt und auf welche Party man geht. Die größte Party in DC findet auf der M Street statt und nennt sich passend „Nightmare on M Street“. Die Party erstreckt sich von Georgetown über Dupont Circle bis nach China Town, die gesamte M Street eben.
Das beliebteste Kostüm in diesem Jahr war wohl mit Abstand Sarah Palin. Egal wo man hin kam, Sarah Palin war in mindestens 5facher Ausführung da. Das nenne ich eine gespaltene Persönlichkeit. Abgesehen davon gab es eine unglaubliche Vielfalt an Verkleidungen. Ganz klassisch waren natürlich Vampire, Gespenster, Leute mit Messern im Kopf unterwegs, aber auch Chiquita Bananen, Tinkerbell, Tigger, Computertasten, Engel und sonstige Kreaturen.
Nun wollt ihr sicher wissen, als was ich gegangen bin. Ganz einfach: cute German girl. Ich HASSE Halloween. Das liegt wohl an meiner Vergangenheit als gebürtige Schwäbin. 15 Jahre lang waren 2 bis 3 Monate im Jahr für Fasching reserviert. Verkleiden, Parties, lustig sein. Mein Gott, wie sehr habe ich es gehasst. Meine Lust, mich zu verkleiden und kreative Kostüme zu finden ist mir ein für alle mal vergangen.
Und so habe ich Halloween ganz unspektakulär in einem Kino in Chinatown verbracht. Allerdings war die Metro-Fahrt sehr amüsant. All die Kreaturen und Verkleidungen anzuschauen ist ganz nett (wobei ich mich öfter mal gefragt habe, ob sich die Amerikanerinnen nicht ihren Allerwertesten in diesen knappen Kostümchen abfrieren).
Gesehen habe ich im Übrigen „
Changeling“, den neue Film mit Angelina Jolie. Sobald er in Deutschland anläuft, empfehle ich, ihn unbedingt zu sehen. Er zeigt, dass die Realität oft weitaus grausamer und brutaler sein kann, als das gruseligste Halloween Kostüm.