Montag, 15. März 2010Never change a running systemNeulich habe ich das erste Mal seit längerer Zeit darüber nachgedacht, vielleicht doch Windows XP untreu zu werden. Andererseits lenken einen diese modernen Computerspiele nur von der Arbeit ab! Freitag, 12. März 2010Facebook vs. StudiVZAnlässlich der CeBIT hat Clemens Riedl, Chef der VZnet-Gruppe (StudiVZ, SchülerVZ und MeinVZ), die Geschäftspolitik des Konkurrenten Facebook in Deutschland scharf kritisiert: Facebooks jüngster Wachstumsschub rühre einzig daher, dass das Netzwerk mit unfairem Spam um sich schleudere. Nichtmitglieder würden mit falschen Einladungen von Freunden und Bekannten auf Facebook gelockt: “Angeblich soll sogar meine Mutter dort sein! Doch sie ist nicht bei Facebook”, so Riedl. Die US-Plattform sei dabei, ein nach deutschen Maßstäben “illegales Schattennetzwerk” zu etablieren. “Das hat nichts mit Privacy oder Vertrauen zu tun – unter deutschem Datenschutz ist so etwas undenkbar.” Solche Äußerungen deuten nicht darauf hin, dass bei VZnet noch irgendjemand siegessicher ist, was den Wettbewerb mit Facebook angeht. Blicken wir einmal zurück: Ursprünglich haben die StudiVZ-Macher sich von Facebook inspirieren lassen (“Fakebook”, siehe hier und hier) und den deutschsprachigen Markt sehr erfolgreich besetzt. Holtzbrinck kaufte das Unternehmen für “deutlicher unter 100 Millionen”. VZnet ging durchgehend hart gegen “Nachahmer” vor und hatte das ein oder andere Problem mit dem Datenschutz. Schließlich kam Facebook nach Deutschland und holt seither rasend schnell auf. Bestandsaufnahme? Facebook ist gigantisch groß, hat die überlegene Technik und eine internationale Community, sodass jeder deutsche Student spätestens nach einem Erasmus-Semester dort landet. StudiVZ hat das Rennen um die Studenten in Deutschland verloren. Ein bisschen anekdotische Evidenz: 1) Viele in meinem Umfeld benutzen soziale Netzwerke als Mail-Ersatz. Über StudiVZ kommen aber fast nur noch sporadische Rundmails bei mir an, weil die Absender manchmal (z.B. auf Wohnungssuche) wirklich all ihre Bekannten erreichen wollen. Von den letzten zehn Personen, die mir bei StudiVZ geschrieben haben, wollten zwei das Löschen ihres Accounts vermelden (sie sind jetzt nur noch auf Facebook). Alltägliche Kommunikation funktioniert viel besser per FB, weil Nachrichten dort als “Threads” angezeigt werden und Gruppen sich einfacher absprechen können. Dazu kommt, dass Facebook im Gegensatz zu StudiVZ den Volltext der Nachrichten per E-Mail weiterleitet, sodass man schneller im Bilde ist. 2) Der Feed mit den Echtzeit-Nachrichten von allen Kontakten, wie ihn momentan nur Facebook anbietet, “macht süchtig” und führt zu relativ langen Verweildauern. Weder der “Buschfunk” noch die (meinen Voyeurismus befriedigenden) Fotoalben bei StudiVZ können da mithalten. Die Chatfunktion von Facebook bietet einen echten Mehrwert und hat das Potential, ICQ und Co. abzulösen. Vieles funktioniert bequemer und sieht besser aus, sodass die VZs altbacken wirken. 3) Apps bei Facebook: Sortiert in sechs Kategorien, plus sechs Kategorien für Spiele. Die Kategorie “Education” (mit den blöden Quiz-Dingern) allein listet 200 Einträge. StudiVZ: “Es gibt momentan 53 Apps.” Inklusive aller Spiele. Wer das alles überflüssig und nervig findet, hat nicht ganz unrecht. Trotzdem spielen über 100 Mio. Menschen regelmäßig auf FB, und Zynga Game Network, die Firma hinter Farmville und Mafia Wars, nimmt damit 300 Mio. Dollar pro Jahr ein. 4) Neue Bekannte, die ich nach meinem Umzug nach Berlin kennen gelernt habe, habe ich nur bei Facebook wiedergefunden. Nach den ersten paar Fehlversuchen habe ich es bei StudiVZ gar nicht mehr probiert. Das führt dazu, dass sich immer mehr Aktivität in das “neuere” Netz verlagert. 5) Wenn im Alltag jemand ein Social Network erwähnt, nennt er Facebook. Ich habe das letzte Mal im Jahr 2008 laut “StudiVZ” gesagt. Warten wir ab, wie sich die heute 15-jährigen entscheiden werden. An ihrer Stelle müsste ich nicht lange überlegen. (Das Bild oben basiert auf “pong” (CC) c0venant @ flickr) Sonntag, 7. März 2010Alice Modem WLAN 1121 DNS-Server-Problem lösenEs folgt ein sehr spezielles, sehr technisches Thema. Bei Nichtgefallen bitte ignorieren. DNS-Probleme mit dem DSL-Router 1121 WLAN von Alice / Hansenet? Da lässt sich was machen. Wenn die Internet-Verbindung an sich funktioniert, sich aber keine neuen Seiten öffnen lassen (“Server nicht gefunden”), liegt das eventuell an einem Problem mit dem DNS. Anscheinend “vergisst” der Router von Alice gelegentlich, zu welchen Servern er sich verbinden muss. (Von dem Problem berichtet z.B. Sebastian Thiele.) Das Problem lässt sich auf zwei Arten lösen. "Alice Modem WLAN 1121 DNS-Server-Problem lösen" vollständig lesen Samstag, 6. März 2010Vom "Triumph der Sünde" zum "Aufstieg einer Sünderin"SPIEGEL 7/2010 und 9/2010 Matthias Matusseks Titel-Geschichte “Auf Teufel komm raus” fand ich etwas belanglos, ehrlich gesagt. Das zugehörige Bild auf dem Cover rätselhaft. Rückblickend ergibt das natürlich alles einen Sinn … Beim Stern findet sich die Pose, leicht abgewandelt, übrigens in einem ganz anderen Zusammenhang. Samstag, 27. Februar 2010Ich kaufe ein A
Dass mein Humor manchmal eher pubertärer Natur ist, dürfte vielen hier bereits bekannt sein. So habe ich mich auch köstlich über den Gag bei Harald Schmidt amüsiert, als in der Sendung ein Ausschnitt aus den ZDF-Nachrichten gezeigt wurde: In Bezug auf Umweltverschmutzung in Italien sagte die Moderatorin dort, die Sicherheitskräfte seien bemüht zu verhindern, “dass das Öl in den Po gelangt.”
Hihi. In den Po! Hoho. Die Moral von der Geschicht’: Wer sich eines schlichten Gemüts erfreut, hat im Alltag mehr zu lachen: (Etwas unscharf, da bei mir gegenüber mit dem Handy fotografiert.) Mittwoch, 24. Februar 2010Trautes Heim, Glück allein
Dass irgendjemanden auf der Welt ein Foto von meinem Abendbrot interessieren könnte, daran glaube nicht einmal ich. Trotzdem fand ich meinen hübsch dekorierten Teller so dermaßen spießig-herzallerliebst, dass ich ihn der Welt nicht vorenthalten möchte:
Tut mir leid, musste sein. Sonntag, 21. Februar 2010Robert Musil, Kurfürstendamm
Der Herr Mit-Blogger fliegt heute Abend nach Kanada und routinemäßig habe ich mich nach seiner Reiselektüre erkundigt. Entgegen meiner Erwartung wird er sein Exemplar des Mannes ohne Eigenschaften nicht mit über den Atlantik nehmen. Kein weiterer Anlauf also, diesen “einflussreichen Roman des 20. Jahrhunderts” endlich zu lesen!
Völlig unabhängig davon habe ich heute beim Aufräumen dieses Foto gefunden, sodass Herr Musil wenigstens ein wenig Würdigung hier im Blog erfährt: (irgendwo am Ku’damm) Ich wünsche eine gute Reise, auch ohne literarische Schwergewichte im Gepäck! Dienstag, 16. Februar 2010"long time cancer of brain"Ich glaube, diese Spam-Mail ist noch schöner als die Liebesgrüße aus Moskau, die mich Anfang 2008 erreichten. Diesmal hat mich eine ältere Dame kontaktiert, die in einer noch schlimmeren Lage steckt als “Elena” damals! Wer möchte da nicht sofort helfen … I am Mrs. Susan Douglas from London. I am deaf and suffering from a long time cancer of brain. From all indications my condition is really deteriorating, and my doctors have courageously advised me that I may not live beyond the next two months. I was married to my late husband for twenty years without a child, but quite unfortunately, he died in a fatal motor accident. Eine Million für mich, der Rest an die Charity! Oder was meint Ihr? Samstag, 13. Februar 2010Der van-tastische Herr N.
Während der Herr Mit-Blogger angesichts der momentanen Misere bei Hannover 96 wenig zu lachen hat, amüsiere ich mich köstlich. Grund dafür ist der andere HSV, bei dem seit kurzem mein Lieblingsstürmer unter Vertrag steht. Dieser Herr ist Holländer, ein wenig in die Jahre gekommen und hat zuletzt nicht oft gespielt.
Warum also nennt die Hamburger MoPo ihn heute “van-tastisch”? Nun, da gibt es gewisse statistische Werte, die eine klare Sprache sprechen*. Und es gibt Szenen wie die heutige, an denen ich mich immer besonders erfreue (von unten nach oben lesen): Screenshot: tagesschau.de * 46 Tore in 85 Liga-Spielen für Manchester; 46 in 68 für Real Madrid; 18 Tore in 30 Champions League-Spielen (Quelle: Transfermarkt.de) Dienstag, 9. Februar 2010Murphy vs. Hilfiger: zwei zu nullNein, die kleinen Punkte gehören nicht zum “authentic style™”. Nachdem mein Beitrag zur Parka-Problematik Anfang des Jahres gemischte Reaktionen hervorrief (man warf mir sogar Belanglosigkeit vor, was natürlich völlig abwegig ist!), folgt heute ein weiterer Text mit Schwerpunkt im Textilbereich. Die kritische Leserschaft möge es mir nach- oder einfach wegsehen. Von der Jacke kommen wir zur Hose: Die hatte nämlich einen schweren Tag, weil sie auf dem Heimweg Bekanntschaft mit dem Fußboden schloss. An beiden Knien musste sie (mit mir) leiden, als ich ein Opfer des gnadenlosen Berliner Winters geworden und auf dem allgegenwärtigen Glatteis ausgerutscht bin. Nicht sehr elegant übrigens. Damit aber nicht genug! (Dramatische Pause.) Ein paar Stunden später betätigte ich mich als Heimwerker, was bekanntlich nicht immer glücklich endet. In unserer Vorratskammer hatte sich nämlich, genährt durch die Feuchtigkeit aus dem Bad, etwas Schimmel festgesetzt, dem ich nun mit reichlich Chlor zu Leibe rückte. Waffe meiner Wahl war dabei der “Schimmel-Vernichter”, nachdem man mir im Baumarkt vom “Schimmel-Entferner” abgeraten hatte. Unter normalen Umständen Stoff für einen separaten Blog-Eintrag. Wie dem auch sei, trotz aller Vorsicht müssen einige Spritzer des Antischimmel-Wundermittels auf meine Hose gelangt sein. Wie der Fotobeweis zeigt, ist mit dem Vernichter nicht zu spaßen, sodass zwei Momente der Unachtsamkeit meiner Hose jetzt ein kleines Loch am Knie und diverse Flecken beschert haben. Wenigstens die Wand sieht aus wie neu. Wer die Überschrift nicht verstanden hat: Murphy ist der mit dem Gesetz, Hilfiger der mit den Hosen. Samstag, 30. Januar 2010"Einmal die 27c, bitte."Kaum hatten der Herr Mitbewohner und ich unsere neue WG hier in Neukölln bezogen, machte nebenan ein chinesisches Restaurant auf. Unter dem wenig kreativen Namen “China-Mann” wurde dort zunächst ein Buffet angeboten, dessen Ausdünstungen die Scheiben täglich etwas unappetitlich beschlagen ließen. Als neugierige Nachbarn haben wir das Schicksal des kleinen Lokals verfolgt und uns regelmäßig darüber ausgetauscht. So wanderte das Buffet zunächst weg vom Fenster und an eine andere Wand, um vor ein paar Tagen schließlich abgeschafft zu werden. Die äußerst spärliche Kundschaft muss jetzt á la carte ordern. Langer Rede kurzer Sinn: Genau das habe ich vorgestern auch getan. Ich wagte den Schritt in die immerfeuchte Höhle des, äh, Drachen. Fazit: Eine süß-saure Glutamat-Orgie zu einem für Neuköllner Verhältnisse überambitionierten Preis. Ich könnte die Expedition schnell vergessen, wären da nicht ein paar wirklich irritierende Erfahrungen:
Nächstes Mal wieder Döner. Oder “Enzo”, den ich heute auf dem Rückweg vom Supermarkt gesehen habe. Dienstag, 26. Januar 2010Thank you, Mr OettingerDas klingt wirklich schlimm. Ich frage mich, warum im Video so viele Schnitte sind, es wirkt allerdings echt. Jedenfalls sollte der gute Mann in Zukunft mit Übersetzern arbeiten (schwäbisch - deutsch - englisch)! via Indiskretion Ehrensache, via eye said it before, geht sonst auch überall herum …
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