Freitag, 30. Juli 2010Auf vielfachen Wunsch: Großer Ratgeber KaltgetränkeNach dem großen Erfolg des unkewl-Ernährungsberaters von 2009 (der Herr Mit-Blogger hat seither deutlich zugenommen!) legen wir nun nach. Ratgeberjournalismus, der Leben verändern kann (und hoffentlich wird) … Top 10 Tipps für mehr Spaß beim Trinken
Dienstag, 20. Juli 2010Die härtesten Jobs Deutschlands(entdeckt von der Lieblings-Gastbloggerin im Hauptbahnhof Hannover) Samstag, 3. Juli 2010Klingelkunst (1)Freitag, 25. Juni 2010Tyler Cowen an der FU BerlinDer amerikanische Ökonom Tyler Cowen, den ich vor allem als Autor des sehr empfehlenswerten Blogs Marginal Revolution kenne, hielt Dienstag einen Gastvortrag am Nordamerika-Institut der FU Berlin. Unter der Fragestellung, ob das Wirtschaftsmodell der USA in Zukunft bestehen bleiben wird, sprach Cowen mindestens ebenso viel über Deutschland und die EU. Kurz und knapp lassen sich seine Thesen vom Dienstag so zusammenfassen:
Auf die (“sehr deutsche”) Frage, warum er denn gerade Deutschland als eines der erfolgreichsten Land der letzten Jahrzehnte ansehe, antwortete Cowen mit einem sehr anschaulichen Beispiel: Wenn Du fünf Favoriten für das Land angeben könntest, in dem Du morgen geboren wirst, wäre Deutschland dann etwa nicht dabei? Insgesamt wurde deutlich, dass der Professor kein großes Vertrauen in die Gestaltungskraft der jetzigen Regierungen hat. Man werde sich “durchwurschteln” und in den USA erst einmal den nächsten Crash riskieren, ehe dann mehr Steuern und mehr Arbeitslosigkeit ins Haus stehen. Die Wirtschaft werde langsamer wachsen als früher, während die Kosten für Alter und Gesundheit bis auf 40% des BIP anwachsen. Rosige Zeiten. Am fünften Juli spricht Cowen übrigens in Potsdam über die Finanzkrise. Ich halte ihn für einen klugen und unterhaltsamen Redner, empfehle den Termin also für alle aus dem Umland. Freitag, 4. Juni 2010Alles immer überall: Spotify vs. SimfyMit der massenhaften Verbreitung von MP3 kam der Moment, als auf Partys und im Alltag nicht mehr CDs abgespielt wurden, sondern Musik von der Festplatte oder dem mobilen Player. Ein paar Jahre später gaben bei spontanen Feierlichkeiten nicht mehr die eigene Platten- oder MP3-Sammlung den Ton an, sondern YouTube-DJs, die hektisch von Song zu Song klickten (“einer geht noch”). Jetzt kommt die nächste Runde. Spotify aus Schweden geht noch weiter als Last.fm, Pandora und Co., die für sich genommen schon revolutionäres geleistet haben: Man kann jetzt nicht nur im “Radio-Modus” Musik nach Wunsch hören, sondern die Songs direkt auswählen, die per Stream nach Hause kommen sollen! Konsequent zu Ende gedacht hieße das: Platten, CDs und lokal gespeicherte MP3s werden weitgehend überflüssig. Überall, wo es schnelles Internet gibt, steht das Song-Archiv der Welt zur Verfügung. Wer ein paar Stunden im Flugzeug überbrücken muss, speichert seine Playlist auf dem Handy zwischen. Man würde Musik nicht mehr kaufen, sondern unbegrenzte Nutzung abonnieren. Mobiler Zugriff könnte extra kosten, wobei die Mobilfunkfirmen spezielle Tarife anbieten sollten, z.B. für unlimitierten Traffic auf spotify.com. Apple hat mit iTunes vorgemacht, wie hervorragend ein intuitives Interface und synchronisierte Playlists im Alltag der Nutzer ankommen. 15 Euro im Monat für alle Musik der Welt, jederzeit und überall. ---- Soweit die Träumerei. In Wirklichkeit ist Spotify in Deutschland offiziell nicht zugänglich, weil die GEMA mit dem Tarifmodell nicht einverstanden ist. Zwar lässt sich das Problem über VPN oder Proxy-Server beheben, aber einen werbefreien Premium-Account bekommt man nur mit britischer Kreditkarte. Natürlich gibt es einen deutschen Nachahmer mit anderem Vergütungsmodell und dem Segen der GEMA. Simfy aus Berlin funktioniert ordentlich und bietet neuerdings auch eine Software für Windows, sodass man nicht nur im Browser Musik hören kann. Was mich wirklich ärgert ist das Ausmaß, in dem man sich vom schwedischen Vorbild hat inspirieren lassen, was den Namen, die Optik und das Bedienkonzept angeht. Natürlich ist es verlockend, gute Ideen zu kopieren -- aber ein wenig mehr eigene Kreativität würde nicht schaden. Habe ich den Damen und Herren auch direkt gesagt. ---- ---- Hoffen wir, dass beim Streaming von Musik bald ein Wettbewerb um die Kunden entsteht, sodass wir uns auf faire Preise, wachsende Kataloge und innovative Produkte freuen dürfen! Viel Erfolg von hier aus an Spotify, Simfy und Co.! Dienstag, 18. Mai 2010ChickenDie gähnende Leere an dieser Stelle liegt darin begründet, dass die Autoren zur Zeit einfach zu viel um die Ohren haben, um in gewohnter Qualität bloggen zu können. Ich zum Beispiel muss demnächst zwei Hausarbeiten abgeben und investiere meine spärlichen Ressourcen deshalb vor allem in politikwissenschaftliche* Texte. Derweil sei dieses Research Paper allen Lesern dringend empfohlen! (via MR) * Korrekturvorschlag der Rechtschreibprüfung für “politikwissenschaftlich”: “populärwissenschaftlich”, “pseudowissenschaftlich”. Noch Fragen? Mittwoch, 28. April 2010TV-Tipp: Im Angesicht des VerbrechensFoto: arte.tv Arte zeigt zur Zeit eine ambitionierte 10-teilige Serie von Dominik Graf, die in der Presse sehr gute Kritiken bekommen hat. Im Angesicht des Verbrechens ist “Polizeithriller und zugleich Familiensaga”, spielt in Berlin und thematisiert das Ringen der Polizei mit osteuropäischen Mafiosi. Bisher habe ich die Sendung noch nicht gesehen, ich verspreche mir aber sehr modernes und vielschichtiges Fernsehen á la KDD (Kriminaldauerdienst). Im Angesicht des Verbrechens läuft dienstags und samstags auf arte, dann jeweils eine Woche lang bei arte+7 Dienstag, 20. April 2010Griff ins KloVon Zeit zu Zeit erreichen uns hier bei unkewl.de, dem meinungsstarken Blog für Multiplikatoren und Entscheider, Anfragen kommerzieller Natur. Manchmal handelt es sich schlicht um Spam, manchmal um unfreiwillig komische, aber völlig ernst gemeinte Nachrichten. Beim folgenden Fall bin ich mir nicht sicher, was die Kategorisierung angeht. Man achte vor allem auf den zweiten Absatz. Sehr geehrter Herr Lohaus, Ihr entscheidet! Sollen wir sofort einsteigen, erst einmal nachverhandeln -- oder uns lieber nicht die Finger schmutzig machen? Bild “The Toilet” (CC) Wolfman-K @ flickr Donnerstag, 8. April 2010Der Falt-o-mat
Dieser Roboter kann (ihm “unbekannte”) Handtücher falten und stapeln. In ein paar Jahren werden die Dinger dann waschen, trocknen und bügeln, sodass auch Haushalts-Muffel wie ich immer adrett herumlaufen. Schöne neue Welt!
via Marginal Revolution Donnerstag, 1. April 2010Leseliste (Teil 2)Ich bin aus den Ferien zurück. An dieser Stelle heute kein Aprilscherz, sondern stattdessen ein paar ernst gemeinte Buchempfehlungen zu Ostern. John Lanchester: Whoops! Why Everyone Ows Everyone And No One Can Pay Das beste Buch meines Urlaubs: Lanchester schreibt über die Hintergründe der aktuellen Finanzkrise, über ‘bubbles’ generell und über die Unterschiede zwischen Kontinentaleuropäern und den Anglo-Americans. Nicht der Ablauf des Crashs steht im Mittelpunkt, sondern die ursprünglichen Ideen und Irrtümer der Verantwortlichen. Das Buch behandelt größtenteils Großbritannien und die USA, eine eventuelle deutsche Übersetzung könnte vielleicht um (noch mehr) hiesige Beispiele ergänzt werden. Yishai Sarid: Limassol Zur Abwechslung kein Sachbuch, sondern ein Roman. In “Limassol” geht es um einen israelischen Ermittler, der einen Terroristen durch eine List in die Falle locken soll, dabei aber seine Ehe ruiniert und sich in eine Zielperson verliebt. Herausragend spannend ist der Plot allerdings nicht, für einen Thriller ist das Buch auch viel zu kurz. Warum also die Empfehlung? Ich war gefesselt davon, wie der Ich-Erzähler die verzwickte Lage und die Gefühlswelt vermittelt -- sowohl die israelische als auch seine eigene. Keith Devlin: The Math Gene Ein Mathematiker versucht seine Profession und das Wesen der Mathematik für Laien und Skeptiker anschaulich werden zu lassen und nebenbei die evolutionäre Entstehung des mathematischen Denkens zu erklären. Erstaunlich angenehme Lektüre, weil Devlin sich wirklich Mühe gibt und wichtige Punkte lieber einmal zu viel als zu wenig wiederholt. Allein wegen der zahllosen Studien und Beispiele, die hier angeführt wurden, lohnt sich die Lektüre. Dass der Titel aber blödsinnig ist, schreibt der Autor selbst schon am Anfang. Leseliste: Teil 1 Donnerstag, 18. März 2010Badehose statt BlogSehr geehrte Damen und Herren, ab diesem Wochenende wird hier meinerseits (noch mehr) Ruhe einkehren. Gemeinsam mit der sympathischen Gast-Bloggerin werde ich einige Tage Urlaub machen. Vielleicht rafft sich der Herr Mit-Blogger ja dazu auf, hier derweil für qualitativ herausragende Beiträge aus dem fernen Kanada zu sorgen? Mit freundlichem Gruß ML
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"What the...?"Dies ist eine ARCHIV-Version des Blogs. Sie enthält Einträge von 2007 bis (Anfang) 2012.
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