Montag, 9. November 2009Let's quiz again!
Gewinnegewinnegewinnegewinne ist einmal mehr das Motto an dieser Stelle. Nach unserem - ich denke man darf es so sagen - legendären Tablequiz und der Wer-schafft-es-dass-Jimi-Blue-möglichst-scheiße-aussieht-Nummer, präsentiere ich ein neues Ratespiel: Postkartenraten!
Die Frage lautet: Für welches Produkt wirbt diese Kneipengratiskarte? 1. Preis: Ein Bier in einer Bremer Kneipe nach Wahl (solange der 0,5l-Preis nicht dreifuffzich übersteigt, wir sind ja arme Studenten) und dazu ein Überraschungsgeschenk (jaha!) - für jenen, der richtig rät. Bei mehreren korrekten Antworten entscheidet der ausgeklügelte Zufallsgenerator. Googlen oder in eine Kneipe gehen und nachschauen, gilt nicht. Wir vertrauen Euch da mal ganz naiv. 2. Preis: Ein Bier in einer Bremer Kneipe nach Wahl (solange der 0,5l-Preis nicht dreifuffzich und so) und dazu kein Überraschungsgeschenk (höhö) - für jenen, der die kreativste, aber falsche Lösung liefert. Die Jury bin ich. Kommentare werden bis Montag, 16. November, 20 Uhr angenommen. Viel Erfolg! Montag, 26. Oktober 2009Der Tennisball und die Unterhöschen
Ich sah das Unheil kommen: Ein Freitagabend im Regionalexpress von Bremen nach Hannover. Die Tür zum nächsten Waggon öffnet sich, kichernd schiebt sich eine pummelige, ungefähr 35 Jahre alte Frau in einem engen gelben T-Shirt hindurch. Sie sieht aus wie ein überdimensionierter Tennisball mit Füßen dran. In der Hand trägt sie einen dieser geflochtenen Körbe, mit denen Omas früher immer Einkaufen gegangen sind. Hinter ihr drängen zwei weitere Damen nach, ebenfalls in Gelb gekleidet. Der Tennisball ruft: “Hallo! Wir feiern Junggesellinnennen...” - das Sprechen fällt ihr ein wenig schwer - “...nenabschied!” Dann erläutert sie mir und den anderen Fahrgästen laut (besonders) und deutlich (weniger), was jetzt passieren soll: “Ich soll hier ‘ne Aufgabe lösen. Ich soll zwei Strings versteigern!”
“Ah ja”, denke ich. “Beim nächsten Halt musst Du raus und jetzt kommen die hier an und versteigern Strings.” Zweiter Gedanke: “Hoffentlich hat sie die nicht schon getragen.” Der Tennisball rollt in der Zwischenzeit weiter den Gang entlang und versucht erfolglos, die Unterwäsche an den Mann oder die Frau zu bringen. Doch drei Damen sind natürlich nicht genug für einen zünftigen Junggesellinnen Eine etwas jüngere Partymaus hebt an: “Verehrte Fahrgäste”, bölkt sie in bester Bahnhofsdurchsagermanier in mein Ohr und durch den Waggon, “Sie werden jetzt leider belästigt!” Die anderen Damen kichern. Mir steigt der Geruch aus den weißen Plastikbechern der Frauen in die Nase. Es riecht nach einer Mischung aus Sekt, Baileys und irgendwelchem anderen Fusel. Vorne hat der kur vor der Vermählung stehende Tennisball immer noch kein Unterhöschen verkaufen können. Der Rest schiebt nach, sie wollen weiter. “Verehrte Fahrgäste, Sie werden jetzt leider belästigt”, heißt es wieder. Wieder wird gekichert. Sie gehen langsam weiter. Nach der letzten Frau schäle ich mich aus meinem Sitz und gehe zur Tür. Der Zug fährt in den Bahnhof ein, die Türen öffnen sich langsam. Aus dem Waggon höre ich nur noch: “Verehrte Fahrgäste, Sie werden jetzt leider...” - der Rest geht im Damengekicher unter. Ich steige aus. Samstag, 10. Oktober 2009Blame Canada!
Während der Herr Mit-Blogger hier Neues über eine neue Stadt schreibt, führe ich mal eine neue Kategorie ein. Ab Februar verlasse ich nämlich ebenfalls Bremen - um als Praktikant bei einem deutschsprachigen Monatsmagazin in Montréal meine journalistische Karriere noch weiter durch die Decke schießen zu lassen. Oder so.
Bei Kanada, da denke ich, zugegeben, erstmal an Bären, dann an diese komischen Polizisten, de Guzman und an dieses schöne Lied: Gnihihihi. Bevor mich die sicherlich netten Kanadier aber in ihr Land lassen, sind einige Vorbereitungen nötig. Dazu in einigen Tagen mehr. Die Freunde vom Amt warten schon. Sonntag, 27. September 2009Woran man...
... eine gute Wohngegend erkennt:
Im Kiosk Deines Vertrauens läuft, während Du am späten Abend Bier kaufst, ein Wildwest-Hörspiel: ... forderte Wild Bill zum Würfelspiel heraus. Donnerstag, 10. September 2009So sieht's aus?! IVHannover, Südstadt. Am Sonnabend wird in Hannover gegen Nazis demonstriert. Hingehen! Ebenda. Infos hier. Dienstag, 8. September 2009Testkick-Madness, Teil 2 von 3 (und 3 von 3)
Dieses Mal ohne Foto und nur ganz kurz, weil die Leserschaft ja meckert.
Test in Döhren: Leistung: Hanke: acht Tore. Ich: drei Bier, eine Bratwurst. Drumherum: Verregnet. Frage des Tages: Würden Götz von Fromberg und Dieter Schatzschneider zusammen auf die Rückbank eines Taxis passen? Teil 3, der Test in Eldagsen, fällt wegen terminlicher Unpässlichkeiten leider aus. Donnerstag, 3. September 2009Testkick-Madness, Teil 1 von 3Spielerisch ließ sich wenig überraschendes feststellen. Der Holländer ist langsam, gibt aber immerhin ordentlich Kommandos auf dem Platz. Rama trennt sich zu spät vom Ball und Eggimann, ja, Eggimann, der scheint mit dem Kapitel Hannover 96 abgeschlossen zu haben. Er hat ja auch nur einen Vertrag bis 2013. Von den Amateurspielern, die zum Einsatz kamen, fiel neben Sebastian Latkowski, der sechs von acht Toren erzielte, Tom Merkens auf, der sich als traditioneller Spielmacher versuchen durfte. Bälle hinten abgeholt, versucht sie zu verteilen, das sah relativ ordentlich aus. So ein Spiel hat natürlich wenig Aussagekraft, aber dafür immer seine charmanten Momente. So kündigte 96-Stadionsprecher Frank Rasche (der vom Rintelner Sprecher immer wieder als offizieller Stadionsprecher bezeichnet wurde, damit auch jeder Trottel merkte, dass der Mann hochwichtig ist) Trainer Bergmann mit Vornamen Alexander statt Andreas an, was bei den Ersatzspielern für fröhliches Gekicher sorgte. Spannender war nur noch der Genuss eines halben Hähnchens vor dem Spiel in der besten Hähnchenbude wo gibt. Und auch die lokale Kneipenszene erfreute sich eines Besuchs. Hannover 96: Jensen - Rutter, Eggimann, Burmeister (46. Ibelherr), Rausch (46. Sieghan), - Schulz (46. Balitsch) - Hoose (70. Schmiedebach), Bruggink (46. Merkens), Rama (70. Zizzo) - Latowski, Ghasemi-Nobakht (70. Lindner) Tore: 0:1 Latowski (7.), 0:2 Latowski (18.), 0:3 Latowski (27.), 0:4 Latowski (43.), 0:5 Balitsch (58.), 0:6 Latowski (82.), 0:7 Merkens (85.), 0:8 Latowski (88.) Spielplan für die nächsten Tage: 04.09.: Niedersachsen Döhren - Hannover 96 08.09.: FC Eldagsen - Hannover 96 Dienstag, 1. September 2009Stilsicher durch den Winter
Wir hier bei unkewl empfinden uns, ganz bescheiden ausgedrückt, durchaus als Vorreiter. Draußen scheint die Sonne, das Thermometer zeigt 32 Grad - doch das ist noch lange kein Grund, sich nicht schon einmal auf den nahenden Winter vorzubereiten. Das wichtigste Accessoire ist dabei der Schal. Modisches Statement, die Vervollkommnung eines jeden Outfits. Wie gut, dass der Herr Mit-Blogger und ich bereits gewappnet sind: Mit einem Schal der Deutschen Fußball-Nationalmannschaft - Fotos des Kaders der WM 1982 inklusive.
Hübsch, nicht wahr? Vor kurzem war ich nämlich mit einem unserer treuen Leser auf der Suche nach einem Geburtstagsgeschenk für den Herrn Mit-Blogger. Wegen akuter Ideenlosigkeit schlug ich vor einen Laden aufzusuchen, der dem Namen nach “Kitsch” verkauft. Das ist eines dieser Geschäfte, das wirklich alles anbietet, was kein Mensch gebrauchen kann. Vom Gasherd bis zum Gürtel, von der Mikrowelle bis zum Minispielzeuggewehr. Wahrscheinlich werden im Hinterzimmer außerdem Drogen verkauft. Doch bereits vor der Tür fiel uns dieses wunderschöne Stück ins Auge. Glänzendes, billiges Polyester, schwarz-rot-goldene Fransen und “18 BUNT FOTOS” (laut Verpackung) - wer da nicht zugreift, hat nun wirklich keinen Geschmack! Style-Faktor: 8/10. Jupp Derwall, Erich Ribbeck. Nicht im Bild: Die Freude. Und die Fotos, die weniger bunt als leicht gelbstichig sind, sind eine wahre Augenweide. Trainer Jupp Derwall und Co-Trainer “Sir” Erich Ribbeck schauen zwar, als wären sie gerade von der Beerdigung der Großmutter zurückgekommen, aber es ist eigentlich unvorstellbar, dass sie nicht stolz sind, auf diesem Schal verewigt zu sein. Toni Schumacher, Paul Breitner. Die 80er, um einmal auf den Herstellungszeitraum des Schals zu sprechen zu kommen, das waren im Fußball die Jahre, in denen die Haare der Spieler vorne kürzer und hinten länger wurden. Oder man sich einfach irgendwie eine Matte stehen ließ. Und obligatorisch kam eine kleine Bürste auf der Oberlippe dazu. Habe ich jemals erwähnt, dass ich für eine Rückkehr dieser Mode im professionellen Fußballsport bin? Toni Schumacher deutet hier den Pornobalken schon einmal dezent an, während Paul Breitner seinem, wenn auch etwas gestutzten, End-70er-Afro (sowohl Haupt- als auch Gesichtsbehaarung, Variante: Bär) treu bleibt. Hansi Müller, Lothar Matthäus. “Ein Lothar Matthäus ist immer gut rasiert.” Der “schöne Hansi” Müller und Lothar Matthäus hingegen versuchen sich im braven Stil, der jede Schwiegermutti wuschig macht. Adrett frisiert, glatt rasiert - einfach fesch. Sie würden den Schal wohl nie tragen, alleine aus Angst vor Hautreizungen. Selbst schuld. Mittwoch, 12. August 2009Lesetipp
Der allseits geschätzte Sven Regener im 11Freunde-Interview:
Ich war früher immer gegen Fußball – weil alle dafür waren. Bei den großen Turnieren waren die ganzen Dödel, die man so kannte, durchweg für die deutsche Mannschaft. Beim Fußballspiel gehst du entweder als Gewinner oder Verlierer vom Platz. Ich habe zuletzt bei einer Thekenmannschaft mitgespielt, nur ein, zwei Mal, dann hat mich das schon genervt. Plötzlich erkannte ich meine Kumpels nicht mehr, die mutierten beim Fußballspielen zu totalen Arschlöchern, zu brüllenden Feldwebeln. Ich wohne in der Nähe vom Jahnsportpark, da wird jeden Samstag Fußball gespielt, da wird noch geschwitzt und gebrüllt: »Ich haue dir auf die Schnauze, du Arschloch, gib doch mal ab!« Das kannst du alles haben, wenn du auf so einen Scheiß stehst. Der Mann ist zwar Fan vom falschen Verein, aber reiht Weisheit an Weisheit. Ich verneige mich. Hier nachzulesen. Montag, 10. August 2009Bitte was?Am Eck Um es mit John McEnroe zu sagen: “You cannot be serious!” Aber Hauptsache es ist bald sauber, ordentlich, deutsch. Samstag, 8. August 2009Es geht wieder los
Eigentlich hatte ich geplant, eine Vorschau auf die neue Bundesliga-Saison zu schreiben. So mit Platzierungstipp und allem drum und dran. Also das, was jeder macht, aber in total toll und gut und so. Doch dann komme ich aus dem Urlaub und meine 96er haben gegen einen Sechstligisten einen Testkick verloren - und auch gegen Arsenal gab es (eher erwartungsgemäß) nichts zu holen. Gegen Trier im Pokal kann man auch mal verlieren. “Es geht wieder los”, denke ich. Doch eigentlich ist das falsch. Es geht einfach so weiter.
«Herr Balitsch, die Fans stellen der Mannschaft [nach der Niederlage in Trier] bereits die Charakterfrage ... Nun ja, die HAZ schreibt allerdings: Richtig ist wohl, dass die Mannschaft trotz mehrerer Gelegenheiten nie versucht hat, den Trainer durch eine kontrollierte Niederlage abzusägen. Tatsächlich aber spielte das Team nie für Hecking. Vielmehr suchten in dieser Phase Meinungsführer aus der Mannschaft in unterschiedlichen Gruppenstärken Kind auf und wiesen ihn auf zunehmende Probleme, Unverträglichkeiten und erste tiefe Brüche zwischen Trainer und Spielern hin. Der Präsident findet “die ganze Situation furchtbar”. Aber fragen wir doch einmal den Trainer: Die Mannschaft steht in der Pflicht, darauf zu reagieren, in Trier nicht alles gegeben zu haben. Wow. Jetzt ist nur noch eine Frage zu beantworten: Warum schreibe ich das hier eigentlich? Weil ich eine fast perverse Vorfreude in mir trage, heute um 15.30 Uhr das Spiel der Roten gegen Berlin zu sehen. Vielleicht bin ich Masochist. Aber egal, es geht wieder los! Fehlt eigentlich nur noch Simak... Freitag, 7. August 2009Ende, aus!
Und nach dem Abpfiff präsentiere ich die Statistiken:
Nicht im Bild: Die Gesamtbearbeitungszeit von 69 Stunden, 19 Minuten und 12 Sekunden. Es reicht dann auch für’s Erste.
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