Sonntag, 3. Mai 2009Auf ein Neues!Ich möchte kurz darauf hinweisen, dass “Aus Gründen der inneren Sicherheit des Staates...” erneut aufgeführt wird - am Mittwoch, 24. Juni, um 19.30 Uhr. Gespielt wird das Stück abermals im Saal der Bremischen Bürgerschaft. Karten sind bereits erhältlich bei der Shakespeare Company im Internet, per Telefon: 0421 - 500 333 (Di-Sa: 15-18 Uhr) oder im Foyer des Theaters am Leibnizplatz. Weitere Informationen gibt’s hier und in meinem Vorbericht zur Uraufführung. Vielleicht findet sich ja sogar der Herr Mit-Blogger ein, um eine Rezension zu schreiben... Dienstag, 21. April 2009Ein ♥ für BlogsKai Müller (Stylespion.de) hat kürzlich angeregt, den heutigen Tag für munteres Verlinken anderer Blogs zu nutzen: Im Idealfalle entdecken wir alle neue Perlen und sorgen dafür, dass man sich untereinander ein wenig vernetzt (ja, so wie früher!). Handeln wir zunächst die Standards ab: Nerdcore versüßt mir regelmäßig den Tag, Spreeblick hat mich zum Bloggen gebracht, Stefan Niggemeier ist immer lesenswert, Lukas Heinser betreibt mit Coffee and TV das beste Blog mit Wurzeln in Dinslaken und das law blog ist ebenfalls ein todsicherer Kandidat. Kommen wir also zu den Empfehlungen, die vielleicht nicht jedem bereits bekannt sind: Café Digital Dirk Kirchberg (u.a. auch HAZ.de) und Roland Müller posten gute Fotos, Beiträge über interessante Technik sowie rund ums WWW und, äh, Schokoladen-Testberichte. Malte Welding Malte schreibt nicht mehr für Spreeblick, sondern jetzt als Eigenmarke. Dafür immer noch verdammt gut, wenn er denn will und nicht gerade in einer dieser YouTube-Video-Phasen steckt, wie sie auch hier vorkommen. Mockingbird Finja (eigentlich B.) studiert Politik, VWL und Jura in Freiburg und interessiert sich brennend für Südafrika. Und wer sich nicht für das Privatleben anderer Leute interessiert, liest eben nur die Linktipps unter dem Titel “Look Beyond”. Wortvogel Torsten Dewi aka “Wortvogel” ist Autor für Drehbücher und Film-Nerd. In seinem Blog geht es um Anekdoten aus der Branche, aber vor allem auch um mehr oder weniger abseitige Filme und US-Serien. Verbrochenes Unsere Bremer Blog-Nachbarn leben auf dem Bauernhof und spielen gerne Squash. Ihr Leben ist Werder und Bremen, Uni und Politik, Musik und Internet, Gefühlsduselei und geistige Verschwendung. Darum geht es, sagen sie zumindest. nicorola musikblog Nico beschäftigt sich mit allerlei Musik und liefert manchmal die entscheidenden Links, damit ich neue “The-Bands” einen Tick vor euch kenne. Medien-Sport-Politik Felix ist ein Kommilitone und einer der penibelsten Liveblogger, die ich kenne. Für mich heißt das, ehrlich gesagt, dass ich manchmal ein bisschen scrollen muss, um zu seinen politischen Einträgen zu gelangen ... a mit kringel Bitte, bitte, bitte, Max, wieder mehr bloggen! Bis dahin können alle anderen ja schon mal das Archiv durchlesen, es ging früher unter anderem um einen gewissen Erasmus. Sonntag, 19. April 2009Veranstaltungstipp: jazzahead 2009Wegen anderweitiger Termine werden weder der Herr Mit-Blogger noch ich zum jazzahead2009-Festival gehen können. Nicht zuletzt wegen der guten Erfahrungen im letzten Jahr möchte ich dennoch allen einen Besuch dort nahelegen! Vom 23. bis 26. April 2009 treffen sich in den Bremer Messehallen wieder Musiker, Fans und andere Jazz-Begeisterte. Es gibt diverse Stände und Shows für Fachpublikum sowie natürlich jede Menge Konzerte. Das Ticket-System ist etwas unübersichtlich, prinzipiell sind aber ermäßigte Karten für Abendkonzerte oder Vormittage zu haben. Alle Infos finden sich auf der offiziellen Website. Meine Tipps: “Defunkt”, “NDR Bigband” und sämtliche Hochschul-Konzerte! Dienstag, 14. April 2009Gossip Girl Goes GermanyBald bringt unser liebster Möchtegern-Model-Sender die amerikanische Serie Gossip Girl auch hierzulande ins Fernsehen. Samstags um 16 Uhr wird dann die (übersetzte Version) auf ProSieben laufen, nachdem in den USA gerade die zweite Staffel zu Ende ging. Vorstellen kann man sich die Angelegenheit als eine Art Seifenoper deluxe: Makellos zurechtgezupfte Teenager schauen in den Upper-Eastside-Appartments ihrer Eltern (die einzige Location “in Brooklyn” sieht immer noch aus, als käme sie direkt aus dem Katalog) abwechselnd verführerisch und böse-intrigant aus der Wäsche. Dabei knallen sie sich dann pointierte Bosheiten vor den Latz: Relativ leichte, aber äußerst unterhaltsame Kost mit enormen Schauwerten. Im SPIEGEL heißt es dazu: Als “Best. Show. Ever” feierte das “New York Magazine” die Serie, die auf einer Bestseller-Jugendbuchreihe beruht, und pries ihre “hintergründige Gesellschaftskritik”. Die “New York Times” konstatierte stilprägenden Einfluss in Sachen Mode, und zahlreiche Online-Medien verfolgen bis heute minutiös den Handlungsverlauf der zweiten Staffel.(Downloaden dürfte auch so mancher deutsche Fan der Serie, um der Synchronisation zu entgehen.) Mittwoch, 25. März 2009"My name don't matter 'cause I'm just me"
Fast jeder kennt Eugene McDaniels - doch die Meisten dürften weder sein Gesicht jemals gesehen, noch seine Stimme jemals gehört haben. (Ein vernünftiges Foto finde ich gerade selbst nicht.)
Bekannt wurde McDaniels vor allem als Songwriter, von ihm sind beispielsweise “Compared to What” oder “Feel Like Makin’ Love”. Mich persönlich beeindrucken allerdings seine Soloalben, auf denen er auch als Sänger zu hören ist - Outlaw aus dem Jahr 1970 und Headless Heroes of the Apocalypse von 1971. Sie schwanken zwischen Soul, Funk, Jazz und Folk. McDaniels, der bereits Anfang der 60er Jahre eine nicht ganz erfolglose Karriere als R’n’B-Sänger gestartet hatte, war inzwischen mit der Black-Consciousness-Bewegung in Berührung gekommen und gibt seiner Wut und Enttäuschung über die herrschenden Zustände in den USA Anfang der 70er Ausdruck. Besonders gelungen ist das z.B. beim Titellied “Outlaw”, wenn er singt: “She’s a nigger in jeans/ she’s an outlaw, she don’t wear a bra”. Oder “Supermarkt Blues” von der 71er-LP. Eine Geschichte, die davon handelt, als Schwarzer nicht einmal eine Dose Erbsen umtauschen zu können, ohne von der Polizei verprügelt zu werden. Ich würde jetzt gerne jedem raten, sich McDaniels’ Lieder anzuhören, allerdings sind Hörproben im Netz rar gesät: Hier gibt’s“Headless Heroes”, hier zwei Tracks von Outlaw und hier noch zwei Lieder vom Headless-Heroes-Album (unten, nur angespielt und in schlechter Qualität). Sonntag, 15. März 2009Mann auf DrahtHeute endlich gesehen: “Man on Wire” über den französischen Artisten Philippe Petit, der 1974 eine Dreiviertelstunde auf einem Drahtseil zwischen den Dächern des World Trade Centers verbrachte. Einer dieser Filme, nach denen man viel lieber Rennfahrer oder Superheld oder Mafiaboss oder Johnny Depp wäre, als das eigene, vergleichsweise unspektakuläre Leben weiterzuführen. Petit zeigt sich im Film als großer Egomane und leidenschaftlicher Geschichtenerzähler, der es seinen Mitstreitern sicher nicht leicht gemacht hat. Sowohl seine frühere Muse als auch sein wichtigster Helfer haben bald nach dem Coup mehr Distanz geschaffen, im Film kommen alle rückblickend zu Wort. Ob die Besessenheit des Künstlers (und die daraus resultierenden menschlichen Dramen) oder doch der schiere Wahnsinn der Drahtseilakte der spannendere Teil des Films sind, weiß ich nicht. In jedem Fall erzählt “Man on Wire” mit großartigen Bildern eine mitreißende Geschichte -- die zu allem Überfluss auch noch wahr ist. Auf möglichst großer Leinwand anschauen! Mittwoch, 11. März 2009A Photographer's LifeEintritt (ermäßigt): 5 Euro. Wer Gelegenheit dazu hat, sollte sich die Ausstellung von Annie Leibovitz-Fotos im Berliner Postfuhramt anschauen. C/O Berlin zeigt eine wilde Mischung aus intimen Schnappschüssen und den typischen Star-Fotos der Fotografin. Faszinierend, wie jemand es über Jahrzehnte immer wieder schafft, allseits bekannten Charakteren originelle Facetten abzugewinnen. Freitag, 20. Februar 2009Es ist mal wieder Zeit...
... hier Werbung zu machen. Das Album von Angelika Express ist nämlich jetzt im Handel, zum Beispiel für 11,95 Euro bei Amazon. Und weil die bei Tante Angelika so nett sind, gibt’s die EP “Ich bin kein Amerikaner” für lau dazu.
Schnäppchen also, und auch gute Musik: Montag, 16. Februar 2009Bye-bye, BerlinaleBerlinale-Palast, Potsdamer Platz, Sonntag Abend Die Berlinale ist vorbei und ich habe mir erklären lassen, dass sie ein voller Erfolg war. Angeblich sei man am Potsdamer Platz “fast unweigerlich ins Gespräch mit Besuchern aus aller Welt” gekommen. Ist mir nicht geglückt, ehrlich gesagt. Offensichtlich haben die Profi-Feuilletonisten des Tagesspiegels mehr Zeit als die hart arbeitende Bevölkerung*. Wie dem auch sei, die Freizeit-Feuilletonisten waren natürlich auch vor Ort: Wir haben die Weltpremiere von “Effi Briest”, das eindrucksvolle “London River” (Silberner Bär für den Hauptdarsteller Sotigui Kouyate) und Sally Potters “Rage” angeschaut -- vollkommen verschieden und allesamt sehenswert. "Bye-bye, Berlinale" vollständig lesen Dienstag, 10. Februar 2009Can't Buy Me Lovegesehen in Berlin-Mitte Nachdem der Herr Mit-Blogger neulich vorgelegt hat, hier ein Objekt aus der Hauptstadt. PS. Banksy who? Mittwoch, 28. Januar 2009Zur ErinnerungHeute um 19.30 Uhr ist die Premiere von “Aus Gründen der inneren Sicherheit des Staates...” im Plenarsaal der Bürgerschaft. Es gibt auch bei der shakespeare company Karten für die Aufführungen am Sonntag, 1. Februar, um 11.30 Uhr und am Dienstag, 3. Februar, um 19.30 Uhr. Mehr Infos gibt es auf der oben verlinkten Homepage und in unserem Vorbericht. Weitere Berichte sind in der taz, der taz und dem Weser Kurier zu lesen. Auch buten un binnen Sonntag, 25. Januar 2009E und U
Wochenende in der Hauptstadt bedeutete für mich bisher vor allem eines: Entspannung nach der Arbeitswoche. Schließlich ist so ein regelmäßiger Bürojob eine ziemlich Umstellung für Leute, die sonst einen eher lockeren Tagesrhythmus haben.
Problematisch an so viel Schlaf und Faulheit ist nur, dass man von den kulturellen Highlights in der näheren Umgebung nicht sonderlich viel mitbekommt. Sofas, Fernseher und Computer gibt es schließlich auch in der Provinz, da bleiben die Ressourcen der Metropole sozusagen ungenutzt. James Blood Ulmer 2006; 2009 war das Käppchen gelb (Foto: Christian Sahm @ Wikimedia) Zum Glück lässt sich Versäumtes nachholen, und so stand dieses Wochenende ganz im Zeichen der Kultur. Freitag Abend spielte James Blood Ulmers Black Rock Trio im Quasimodo, einem Jazzclub hier in der Nähe. Im Gedächtnis geblieben ist mir ehrlich gesagt vor allem der Drummer, der das Eintrittsgeld alleine wert war. Davon abgesehen uferte der ziemlich moderne (Fusion-)Jazz des Herrn Ulmer mir zu oft in etwas groove-befreite, lärmende Passagen aus. Der Jazzclub an sich ist allerdings eine Empfehlung wert: stimmungsvoll, gute Akustik, rauchfrei, sympathisch! Gestern Abend dann folgte das Kontrastprogramm: Mozarts Zauberflöte in der Deutschen Oper, und das auch noch von großartigen Plätzen aus. Wer jemals länger in dieser Stadt ist, sollte sich unbedingt eine ClassicCard besorgen und sich dann freuen, für unschlagbare zehn Euro die besten Tickets des Hauses abstauben zu können. Ich habe, kurz gesagt, nicht sonderlich viel Ahnung von Oper, aber ganz offensichtlich beherrschten die Damen und Herren gestern Abend ihre Kunst. Stimmen und Inszenierung waren großartig und auch für Laien sehr unterhaltsam. Die nächsten Ausflüge zur Hochkultur sind dementsprechend schon in Planung ...
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